LebensWert: Glaube und Identität

Benny Sünkel

#4 – Von der Scham zur Freiheit | mit Pinda Bongo

16.10.2025 148 min Benny Sünkel

Video zur Episode

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Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Folge spreche ich mit meinem Freund Pinda über seine bewegende Reise des Glaubens.  
Vom Einfluss sozialer Medien über Kämpfe mit Drogen, Alkohol und Pornografie bis hin zur Entscheidung für Jesus – Pinda erzählt ehrlich, wie er echte Freiheit gefunden hat.

Wir reden über:
- die Suche nach Identität
- geistliche Kämpfe und Scham
- was nach der Taufe wirklich passiert
- warum es Mut braucht, ehrlich zu sein
- und wie Gott ihn Schritt für Schritt verändert hat

Diese Folge ist ein starker Zuspruch für alle, die mit Sünde kämpfen oder sich nach echtem Leben sehnen.

🎧 Reinhören und neue Hoffnung finden!

🙏 Danke, dass du zuhörst! Teil die Folge gern mit jemandem, der gerade Ermutigung brauch

Transkript

Pinda
00:00:00
Du denkst, du kannst Scham in mein Leben bringen? Ah, ah, der Herr hat mir eine neue Identität geschenkt, okay? Und dazu gehört keine Scham, ganz klar. Da ist kein Platz dafür.
Benny
00:00:09
Die Bibel sagt, hey, wenn deine Sünde so rot wie Scharlach ist, mache ich sie weiß wie Wolle oder wie Schn ee.
Pinda
00:00:16
Sünde, ich entmachte dich, indem ich mit nicht allen meinen Freunden, mit den Christlichen Freunden Mit den christlichen Freunden, da wo ich weiß, die sagen, die auch für mich beten, indem ich es zu denen sage, Indem ich mich öffne und sage, hey, passt doch, das und das läuft noch schief. Jetzt über einen Monat, erstmal mein Social Media nicht gelöscht, aber ich habe mich erstmal ausgeloggt aus allen Social Medias, weil ich gesagt habe, ich will mir ganz kurz eine Pause nehmen, so ein bisschen mehr näher an Gott und so und dann, wenn ich wieder zurückkomme in Social Media, dann möchte ich wieder mehr christlichen Content machen. Und dann kommt Benny, hey, mach mal einen Podcast.
Benny
00:01:17
Die Aufnahmen laufen ja schon. Ja, witzig.
Pinda
00:01:21
Und dann kommst du mit deinem Podcast und denk mir, hey, der Herr führt es irgendwie. Ich weiß zwar nicht wie, aber irgendwie mach das. Irgendwie. Das ist wild. Aber so einen Gott haben wir.
Benny
00:01:31
Ja, aber es ist auch cool. Ich meine, Social Media machen und konsumieren, das ist ja was anderes.
Pinda
00:01:37
Genau, und das ist die Sache. Und da wollte ich halt jetzt hin. Dass ich sage, okay, ich will nicht drei Stunden lang nur auf Instagram hocken und mir irgendwelche anderen Videos anschauen, sondern ich will ganz klar Content für Gott machen. Das heißt, auch bewusster. Wie auch zur Corona-Zeit, glaube ich, war das bei mir sehr stark. Da kam das allererst mal, wo ich gesagt habe, okay, ich möchte meine Social Media nutzen, um wirklich was für Gott zu machen. Und dann, als ich Corona ja so ein bisschen beruhigt hat und die Welt sich normalisiert hat, hatte ich so das Gefühl, dass viele, vor allem ich, wenn da wieder so ein bisschen langsamer und ein bisschen müder wurden und gesagt haben, okay, das Leben, ich habe solche Verantwortungen, vielleicht tue ich das beiseite und jetzt merke ich gerade, hey, Wenn ich schon Social Media habe und wenn ich schon eine kleine Reichweite habe oder zumindest Leute, die mir zuhören, warum das nicht gleich nutzt, um das Evangelium zu teilen?
Benny
00:02:29
Ja.
Pinda
00:02:29
Für all die Menschen da draußen. Hey.
Benny
00:02:32
Ja. Ich finde, Social Media ist so eine Sache, wo du sagst, hey, ich habe voll das Potenzial, ein Segen zu sein für Leute. Voll. Aber es ist auch so ein Suchtfaktor. Und ich glaube, deswegen muss man voll. Zum Beispiel, was ich habe, ich habe die Regel ab gewissen Punkt abends kein Social Media mehr. Und das ist einfach eine Sache, eigentlich, ich hatte es, als ich angefangen habe, war ich viel konsequenter, aber es ist oft so, jeder Abend, jeder Abend ist ein bisschen anders. Und dadurch ist es so, dass man nicht sagen kann, okay, ab 21 Uhr, weil zum Beispiel freitags, wenn wir bei der Jugend sind, sind wir da bis 22 Uhr. Da komme ich logischerweise viel später ins Bett, als wenn ich weiß, ich habe am nächsten Tag Frühgottesdienst und muss dann geht dann schon um 8 oder um 9 ins Bett weißt du, das heißt manchmal musst du um 19 Uhr aufhören oder muss ich aufhören um 19 Uhr, manchmal muss ich aufhören in einer ganz anderen Zeit, deswegen finde ich Social Media so die Regel zu sagen hey, man muss eine gewisse Zeit abends nicht mehr machen weil ich die Bibel halt dann abends auch lesen will und dann nicht nochmal Social Media Voll
Pinda
00:03:41
Und das ist der Punkt wo ich gesagt habe, hey, weil bei mir wenn ich ganz, ich gehe davon aus, wir dürfen hier ehrlich sein. Das war bei mir nicht der Fall. Das war bei mir, wenn ich mich entscheiden musste zwischen Social Media und jetzt das Wort Gottes lesen, habe ich mich leider viel zu oft für Social Media entschieden. Und deswegen habe ich dann irgendwann gesagt, hey, ich muss es cutten.
Benny
00:04:01
So ganz klar, hey,
Pinda
00:04:02
Das ist keine Option und ob ich es möchte oder nicht, ich muss es cutten, weil das nimmt viel zu viel Zeit und wenn ich wirklich an dem Punkt bin, wo ich mich entscheiden muss, Und ich in 70 Prozent, wirklich 70 Prozent der Fällen, mich für Social Media entscheide, dann habe ich als Diener was falsch gemacht.
Benny
00:04:23
Deswegen habe ich gesagt,
Pinda
00:04:24
Hey, das muss zur Seite gelegt werden.
Benny
00:04:28
Was hast du angeschaut, welche Plattformen?
Pinda
00:04:32
Überwiegend, also Instagram. Instagram war, oh Gott, das war, da war ich Stunden. Also ich habe mir meine Bildschirmzeit angeschaut, die war ja gruselig. Dem empfehle ich keinen Jugendlichen. Und ansonsten war ich halt, ich bin halt jemand, ich schaue mir halt immer gerne Videos an, also Musikvideos vor allem. Ich liebe Musik, ich liebe Lobpreis. Und ich bin dann aber keiner von denen, der Lieder unbedingt nur auf Spotify hört oder so. Sondern ich bin dann wirklich so, ich bin auf YouTube und dann schreibe ich mir dieses Konzert an hier und diese Lobpreisband hat das so gespielt. Und dann eventuell kann man das dann für sich auch aufnehmen und das sind so Sachen und dann waren das also auf jeden Fall YouTube und Instagram, das waren so die wildesten Sachen und der Rest war eigentlich relativ okay, ich glaube ich habe alles andere, habe ich gar nicht mehr genutzt also ja, ich so darüber nachdenke.
Benny
00:05:25
Hast du jemals TikTok oder sowas gehabt?
Pinda
00:05:28
Niemals TikTok, weil ich genau weiß okay, nichts gegen alle meine TikToker da draußen, okay, aber TikTok ist eine noch größere Falle als Instagram, was TikTok kommst du gar nicht mehr raus. Und deswegen habe ich gesagt, ich starte es nicht, ich probiere es auch nicht, ich habe nichts mit TikTok am Hut. Vielleicht eines Tages, wenn ich wirklich an dem Punkt bin und sage, hey, der Conta, den ich gerade mache, der läuft zum einen auch, aber soll wirklich noch eine größere Reichweite haben, einfach um das Evangelium zu teilen, dann vielleicht. Aber ansonsten, puh, ich halte mich für andere Sammlung vor. Sag ich dir ganz ehrlich.
Benny
00:06:12
Es gibt so einen YouTuber slash Instagramer slash TikToker, ich weiß nicht, wo alles der unterwegs ist. Und der ist quasi, sein Kanal geht darum, sich über andere TikToker lustig zu machen.
Pinda
00:06:27
Klingt jetzt schon cool.
Benny
00:06:29
Ich habe kein Ich habe kein TikTok und ich benutze Instagram schon, aber nicht so viel. Wenn ich könnte, würde ich Instagram löschen. Aber mein Problem ist, dass ich es für meine Arbeit brauche. Das heißt, ich kann, weil ich so viel mit Social Media mache, ich bin gezwungen, das zu machen. Und dann habe ich natürlich ein eigenes Konto. Aber wo hinaus wollte, dieser Typ, den habe ich mir mal angeschaut. Und dadurch habe ich dann ... Also, wie sagt man, gesehen, wie er sich über andere Leute lustig macht und tatsächlich viele Sachen, die Leute sagen, sind einfach so lustig, also so, wo du denkst, die Leute, die meinen das halt so ernst, aber du hast halt dann so, das ist halt echt krass, weil die Leute halt, also das ist halt echt so wirklich dann, wo man sich halt so ein bisschen schämt, so fremdschämen halt, weil halt Leute sich manchmal so unter ihren Wert verkaufen und dann halt anfangen. Ich rede jetzt gar nicht davon, wie sie sich anziehen, sondern ich rede davon, was sie machen oder sagen.
Pinda
00:07:39
Für Klicks.
Benny
00:07:40
Ja, und das ist halt... Für Klicks. Ja, das ist verrückt.
Pinda
00:07:45
Das Problem ist, und da mache ich denen auch keinen Vorwurf, okay, weil was ich gemerkt habe ist, wie viele Aufrufe du hast, wie viele Klicks du hast, das spiegelt in manchen Fällen ja quasi da, wie gut dein Content ist. Und gewisser Content kommt halt mehr an, weil die Leute es dann lustig finden, oder wenn wir auch ganz ehrlich sind, manche Dinge auch sehr anzüglich finden und diese ganzen Dinge und vor allem diese Videos, die dann halt auch dann mal viral gehen und all diese Sachen, das werden die meisten Menschen dann auch wieder tun, weil sie denselben Erfolg hoffen und das ist halt manchmal ein bisschen schade, natürlich, ja, aber ich glaube, da müssen wir uns alle Müssen wir alle einen besseren Job machen und wirklich, ja.
Benny
00:08:36
Es ist halt echt lustig, weil es gibt bei so vielen Sachen, wo ich mir denke, warum war da eine Kamera an? Das ist so krass. Also das war so ein Video, das war so eine... Ja, war so eine Person, die ist in ein Zimmer reingegangen, hat sich hinkniet und hat geheult. Und dann, der Typ macht das halt nach, weil er dann, das ist so lustig, weil dann geht die Person total nüchtern rein, stellt die Kamera auf, drückt Rekord.
Pinda
00:09:13
So ein Video habe ich auch gesehen im Auto. Und ich dachte mir, Gott vergeben, also hast du schon heulend das Video angemacht?
Benny
00:09:26
Ja.
Pinda
00:09:27
Oder hast du dich wirklich, wie du gerade gesagt hast, erst mal richtig nüchtern dahingesetzt? Hast alles gut positioniert, dass man auch dein Gesicht schön sieht und alles Mögliche? Und hast dann auf Knopfdruck gemeint. Das sind so Dinge, also kein Angreifen, von niemandem. Aber diese Art von Content finde ich sehr fragwürdig. Ja, das ist richtig so. Sorry, aber die finde ich echt fragwürdig.
Benny
00:09:49
Es ist halt, die Authentizität dahinter ist wirklich...
Pinda
00:09:53
Und das finde ich halt immer so ein bisschen schade. Wie schon gesagt, das sind halt wieder diese, Videos, die kommen halt dann an, weil du wirst 100% jemanden finden, der sich gerade genauso fühlt und der genau dieses Video gerade braucht, einfach um zu merken, hey, ich bin nicht allein. Das ist halt auch wieder die andere Realität.
Benny
00:10:10
Ja, es ist halt es wird ja unter dem Deckmantel POV, also Point of View, das ist so der Deckmantel Point of View, so sieht es aus, wenn du das machst. Das ist quasi, darunter versteckst du es dann. Aber es ist halt, es wird so suggeriert, dass die Person gerade halt wirklich authentisch irgendwas gemacht hat und ich finde diese Leute echt wirklich, der Herr segne sie und sie sind wirklich geliebte Menschen. Aber also, ich meine, also ich bin nicht so dumm, dass ich, Ich frage mich halt dann, was hast du da gemacht? Aber das ist genauso mit Julio und ich, wir lieben Fail-Videos. Aber bei vielen Fails denke ich mir so, warum war eine Kamera an?
Pinda
00:10:53
Diese Frage, darauf gibt es keine Antwort. Ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht. Aber Mai, wie schon gesagt, wir beten für diese Menschen. Wir lieben euch, okay? Es soll kein Shade gegen jemanden da draußen sein, okay? Wir lieben euch, es ist alles cool. Wir haben nur unsere Fragen, okay? Wir haben nur unsere Fragen.
Benny
00:11:18
Ja, es ist halt echt, das kommt so ein bisschen auch darauf, die Leute, die die Menschen, die haben halt alle so ein Bedürfnis nach Anerkennung, glaube ich, und die wollen, jeder Mensch von uns, du und ich genauso haben Wunsche nach Anerkennung, das ist einfach in uns Menschen drin. Und ich glaube, dass diese Leute, die das anschauen, die, wie du sagtest, die sind in dieser Situation, und die Leute, die es produzieren, entweder haben sie das erlebt, und dann manchmal, weil ich bin so, wenn du was durchgemacht hast und du willst anderen Menschen dann helfen, das ist was anderes, finde ich. Und wenn du es dann nachstellst, aber wenn es dann gefakt wird, dann ist es für mich so, dann hat diese Person eine andere Wurzel, dann hat die Person eine andere ... Das Problem oder der Ursprung dieser Situation ist eine andere als die, die dargestellt wird. Und das ist halt, man sagt mal im Internet, du hast halt so viele Sachen, die halt nicht echt sind, die nicht authentisch sind.
Pinda
00:12:21
Und das ist schade.
Benny
00:12:23
Und ich glaube, dieser Podcast ist ja auch nichts anderes, wie daraus entstanden ist, hey, es gibt ein Thema, was einfach dieser Podcast primär behandelt und Menschen aber auch zu helfen. Natürlich soll es auch lustig sein und unterhaltsam sein, aber es soll natürlich auch primär Menschen helfen und Jesus verherrlichen und Leuten zeigen, hey, wie leben Leute Gemeinde, wie leben Leute ihren Wert selbst wird, wie erleben sie das, welche Storys haben sie und deswegen ist es ja auch nichts anderes wie Leute, die auch im Internet Sachen posten halt von sich oder ich erzähle ja auch in Einzelvideos, mache ich ja auch, wo ich alleine vor der Kamera stehe und rede, da erzähle ich auch viel privat und ich glaube, es ist immer so die Intention ein bisschen dahinter und halt auch Leute merken, wenn was fake ist. Ich glaube, Leute spüren, wenn jetzt jemand halt wo reingeht, weil es halt einfach so unnormal ist, dass du in in einer Situation bist, in einer Arbeit, du gehst in die Abstellkamera rein, kniehst hin und du heulst und dann plötzlich ist da eine Kamera und filmt dich.
Pinda
00:13:31
Die Wahrscheinlichkeit ist so mal null. Das heißt, wie ist die Kamera da hingekommen?
Benny
00:13:37
Und wer hat sie angemacht?
Pinda
00:13:40
Wer hat sie ausgemacht, ist dann die Frage.
Benny
00:13:43
Genau, das siehst du halt eben.
Pinda
00:13:44
Oder hat die Person die Kamera jemals gesehen? Oder ist es dir überhaupt aufgefallen? Für mich ist das Schwerste vor allem, Wenn die Leute aber dann auch noch in die Kamera schauen, also Richtung Kamera, so während, also wenn ich jetzt anfangen würde zu weinen, ich weiß nicht, warum wir gerade auf dieses Wein-Themen folgen, aber wenn ich anfangen würde zu weinen und ich gucke in die Richtung und da guckt eine Kamera mir entgegen, würde ich schon kurz fragen, so, Bilde ich mir das ein oder? Weißt du, was ich meine?
Benny
00:14:15
Ja, ja.
Pinda
00:14:17
Ja, aber mal, ey.
Benny
00:14:20
Lustiges Thema.
Pinda
00:14:21
Ich bin ja, wir beten für euch, wir beten.
Benny
00:14:23
Ja, das ist ja kein Diss.
Pinda
00:14:26
Absolut nicht.
Benny
00:14:26
Das ist eine Auffälligkeit, die einfach lustig ist.
Pinda
00:14:30
Du, absolut nicht.
Benny
00:14:31
Ich glaube, ich meine, Leute, die das sich anschauen, ihr könnt ja gerne mal sagen, was ihr dazu denkt. Und wenn ihr andere Meinungen seid, andere Meinungen sind herzlich willkommen.
Pinda
00:14:40
Bitte, bitte. Absolut. Mich würde es echt interessieren, was ihr darüber denkt.
Benny
00:14:45
Das geht mir, genau. Es ist einfach nur einfach, ich finde, ich erlebe es so, dass vieles meiner Meinung nach fake ist. Und dass halt, aber dass die Zeit ist, in der wir halt leben und wo wir als Kinder Gottes halt vor allem auch ein Gegenpol setzen sollten. Du hast ja vorher gesagt, dass du auch gerne Content machst oder gemacht hast. Was für Content hast du früher gemacht?
Pinda
00:15:10
Also ich habe damals 2020, ich glaube 2019 hat es bei mir angefangen, aber so richtig war es 2020, habe ich einfach so Kurzpredigten gemacht, weil während Corona 2020, wir wissen ja alle Bescheid, saßen wir alle zu Hause und ich dachte mir, irgendwie muss ich diese Zeit produktiv nutzen. Und dann habe ich angefangen, das war auch so in der Zeit, in der ich auch angefangen habe, mehr Liebe für das Wort Gottes zu haben und mich auch wirklich dafür zu interessieren. Und dann habe ich angefangen, so kleine Predigten zu machen. So ganz, ganz kleine. Es ging, Lass es zwei Minuten sein. Einfach eine kleine Ermutigung. Das habe ich dann angefangen zu posten und all das. Hat mir super, super viel Spaß gemacht. Ich bin ganz ehrlich, das hat auch zu der Fall... Wo hast du es veröffentlicht? Instagram. Also überwiegend war das Instagram. Natürlich auch vielleicht mal im WhatsApp-Status für meine Mutter, damit sie sich auch nicht sieht. Damit meine Mom ganz stolz sagen kann, das ist mein Sohn. Nee, aber überwiegend war das Instagram, weil ich mich alles andere nie so richtig getraut habe. Also so YouTube zum Beispiel zu machen, das habe ich mich nie getraut, weil ich mir dachte, wer schaut sich das an? Und Instagram war noch so das Einfachste. Ich fand, Instagram war so schnell. Also du konntest einfach was posten und die Leute haben es einfach gesehen. Auf YouTube mit dem Algorithmen. Okay, das gibt es ja auch auf Instagram. Aber ich hatte irgendwie das Gefühl, dass es einfach auf Instagram einfacher war, noch meine Reichweite zu haben als auf YouTube.
Benny
00:16:46
Und warst du erfolgreich?
Pinda
00:16:49
Sagen wir mal so, ich war immer sehr zufrieden. Also ich habe meinen Fokus nie wirklich auf Aufrufe gelegt, obwohl ich zugeben muss. Und da möchte ich kein Heuchler sein. Die Videos, die dann plötzlich das Vierfache an Aufrufe hatten als alle anderen. Ich habe mir dann schon angeschaut und dachte mir so, oh, okay, interessant. Dieses Thema interessiert wohl die Menschen. Aber da musste ich auch extrem vorsichtig sein. Ich bin ganz ehrlich, es gab auch Phasen, da habe ich dann den Fokus bei einer Message leider falsch gelegt. Da war so ein Video, wo ich mir wirklich dachte, okay, das ist genau das, was alle wollen und das wird dann sicher die meisten Aufrufe haben. Und wenn das nicht die Anzahl an Aufrufe hat, die ich mir vorgestellt habe, dann war das immer so ein hmm, hmm, irgendwie. Und deswegen, das hat dann auch dazu beigetragen, dass ich dann auch immer gesagt habe, hey, ich brauche davon erstmal kurz. Ich muss kurz wieder den Fokus richtigstellen und nicht auf die falschen Dinge, wie Aufrufe und Kommentare und hey Pinder, das ist super und klasse, sondern wirklich, worauf baut mein Glaube? Worauf baut meine Beziehung nicht auf die Aufrufe auch nicht auf die Kommentare der Menschen, sondern ganz klar auf Gott, auf das Wort Gottes und da musste ich erst zurück und das war ein langer Prozess.
Benny
00:18:21
Also lang aber hattest du dann nach diesem Prozess wieder angefangen oder warst du hattest du der Prozess, du bist nie wieder zurückgegangen oder bist du noch im Prozess?
Pinda
00:18:33
Das ist nämlich der Punkt ich bin immer noch in dem Prozess Ich bin zwar jetzt gerade an dem Punkt, wo ich ganz klar sage, hey, ich fühle mich ready, wieder Content zu machen. Aber eine Sache, die mir sehr, sehr wichtig ist, ist, wenn ich es mache, dann will ich es gescheit machen. Das heißt, ich möchte die Zeit, ich will wirklich meine Zeit, meine Ressourcen dafür investieren, das Reich Gottes aufzubauen. Und nicht nur, hey, Reichweite und oh mein Gott, ist das nicht Pinda von dem Video und da, da, da, da und in irgendwelchen Konferenzen eingeladen zu werden. Das ist alles nicht der Fokus. Ich musste erstmal lernen, worauf kommt es an. Und was der Herr mir richtig ans Herz gelegt hat, ist, fokussier dich nicht auf das, was die Menschen dir sagen, weil die können dich heute lieben, aber du kannst dir noch morgen schon wieder egal sein und das ist. Ist eine harte Wahrheit. Ja. So. Dieselben, die heute auf deine Videos toll kommentieren und das ist super und klasse, die haben morgen schon einen nächsten Influencer oder christlichen Influencer oder generell Influencer, der denen dann eher taugt. Und dann bist du, und das sollte ja nie der Fokus sein. Also ich bin dankbar, by the way, an der Stelle möchte ich sagen, ich bin dankbar für all die Geschwister in ganz Deutschland generell auf der ganzen Welt, aber vor allem in Deutschland, die nicht aufgehört haben, guten christlichen Content zu machen. Und dafür muss ich die nicht alle persönlich kennen, um denen zu danken, sondern ich bin so dankbar, weil so viele nach der Corona-Phase vor allem immer noch diesen Input gebraucht haben. Und viele sind ja danach, hatten auch Schwierigkeiten, in Gemeinden zu gehen und all das. Und diese Contents, auch wenn es immer nur ganz kurz ist und vielleicht auch. Der Kontext vielleicht auch manchmal fehlt, aber allein, dass sie trotzdem sich was mitgenommen haben, sich den Post mal gespeichert haben oder das mal geliked haben, das mal kommentiert hatten und vor allem ist es auch noch in den Köpfen, dafür bin ich so dankbar. Dafür bin ich so dankbar, vor allem in dieser Zeit, in dieser Generation, in der alles sowieso mehr über Social Media läuft als wirklich Präsenz, bin ich so unglaublich dankbar für die, die drangeblieben sind. Und wer weiß, vielleicht kommt ja demnächst dann nochmal Content.
Benny
00:21:01
Ja, interessant. Und hattest du so einen Themenschwerpunkt oder war es einfach Glaube, Glaube, Gläubig?
Pinda
00:21:11
Es war einfach der Glaube. Also es war nie... Es gab nie so eine Richtung, sondern was immer mir gerade am Herzen lag, habe ich einfach gepredigt. Weil es gab ja auch keine Strategie dahinter. Also es war einfach ein, manchmal war es wirklich ein, hey, ich habe das Wort heute gelesen und morgen habe ich ein Video darüber gemacht. Weil ich das Wort in dem Moment so cool fand, dass ich mir dachte, egoistisch wäre ich, weil ich das nur für mich behalte. Das kann ich nicht machen deswegen gab es wirklich Momente also wirklich, ich habe die Bibel aufgeschlagen und vor allem, das war immer sehr, sehr viel Neues Testament, vor allem die Evangelien. Vor allem da habe ich mich immer sehr gefunden, weil ich immer so interessant fand, Leute, schaut was Jesus tat, schaut was Jesus tat und die Leute haben, meistens keine Ahnung, wer Jesus ist und da habe ich auch, by the way da habe ich lange gebraucht, bis ich gecheckt habe es gibt einfach wirklich Leute, die haben keine Ahnung, wer Jesus ist, Wir sprechen darüber, dass wir in einem christlichen Land leben. Aber richtig kennen? Also so richtig kennen, also manche haben sicher wegen dem Religionsunterricht von dem Jesus gehört, aber die wissen nicht, was er genau getan hat. Die wissen logischerweise Jesus, Christus, deswegen Christen und das ist alles, was sie wissen. Die kennen den Namen und das war's. Und da durfte ich auch lernen, wirklich ein Herz, aber auch für die Menschen zu haben und nicht judgy zu sein. Wie, du kennst Jesus nicht. Was? Was stimmt denn bei dir nicht? Da habe ich einfach so ein bisschen gebraucht. War ein Prozess. War ein Prozess. Aber ich bin dankbar dafür.
Benny
00:23:00
Ja, also ich finde, dass man wie soll ich sagen, man macht ja Content, weil man Leute erreichen will. Und man will ja dass es erfolgreich ist, weil man sein Herz reinsteckt. Du, die müssen sich anlegen. Ich finde, es ist eine schwere Straße zu navigieren, zu sagen, ich will was machen, ich will Leute erreichen, aber gleichzeitig zu sagen, es ist, ich will nicht, mir ist es egal, wie die Leute darauf reagieren und es ist mir egal, wo es hingeht. Ich finde, man macht es ja, weil man Leute erreichen will. Das heißt, irgendwo ist man ja schon abhängig davon, wie der Content ankommt, weil du ja daraufhin auch ein bisschen das anpasst und so. Hey, was kommt gut an? Was ist gerade so ein Thema in der Gesellschaft? Worüber kann man gerade reden? Was ist das, wo man als Christ gerade auch mal sagen muss, hey, nee, die Bibel sagt was anderes und die Wahrheit ist aber das. Und deswegen finde ich so, jetzt hierfür auch für unseren Podcast, weißt du, es ist ja so, natürlich will ich, dass Leute das hören und mir ist auch wichtig, dass die Leute das hören. Und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ist es mir nicht wichtig, dass wir Leute erreichen, weil ich will Leute erreichen, aber ich finde, das Herz muss immer auf dem Ort sein, dass man sagt, hey, ich mach's für dich, Jesus, weil Leute, vor allem die Message ist ja nicht unbedingt beliebt bei all den Sachen, vor allem für die Meinungen und die Sachen, die wir oft, wir basieren uns auf die Bibel, ne, wie sagen, wie nennt man das, Fundamentalisten oder irgendwie so, glaube ich, Leute, die halt auf die Bibel als Fundament nehmen. Ich glaube, ich weiß nicht, also ich lege meine Hand nicht dafür ins Feuer, dass das der richtige Begriff ist, aber was ich meine ist halt, dass man halt sein Fundament, bildlich gesprochen sein Fundament auf die Bibel baut und die Worte, die in der Bibel sind, als wahrnimmt und das als Glaubensvoraussetzung nimmt. Und ich finde, wenn man so ein Content produziert, wird man zwangsläufig Leute irgendwo anstoßen. Und da werden Leute nicht das mögen, was man sagt. Das heißt, aber, das ist in einer Art und Weise auch messbarer Erfolg.
Pinda
00:25:20
Ja, das Witzige ist, dazu habe ich sogar eine Story, weil ich tatsächlich mal den Fall hatte. Das war so witzig. Und das ist halt auch so eine Schule Gottes. Wie reagierst du damit, wenn du mal nicht so schöne Kommentare bekommst? Ich kann mich erinnern, ich weiß nicht mehr, was das ganze Thema war, aber ich glaube, ich habe darüber gesprochen. David gegen Goliath, das muss David gewesen sein. Und ich habe, glaube ich, darüber gesprochen, dass David so eine Confidence hatte in seinem Gott, okay? Und du hast gemerkt, David wusste, wer Gott ist und er wusste, dass er mit Gott alles kann. Unabhängig, wer jetzt kommt, mit Gott kann ich alles. Und darauf basierte dann auch meine Predigung, ich war so richtig confidant. Und ich so, ja, mein Gott so, mein Gott ist der wahre Gott, mein Gott ist ein großer Gott und es gibt keinen Gott neben mir. So, jetzt wirst du aber auf Social Media und postest das. So, wir wissen ja, wir leben in Zeiten, da glauben nicht alle an meinen Gott. Wenn ich also sage, mein Gott ist der einzig wahre Gott und mein Gott ist ein großer Gott, ein mächtig, wer kann was gegen meinen Gott? Ja, da findest du ein paar Leute, die nicht so cool darauf reagieren. Und ich hatte dann tatsächlich so zwei, drei Personen, kannte ich nicht. Wie Social Media jetzt so ist. Wir sind höchstwahrscheinlich auch einfach nur so beim Durchscrollen und auf mein Video gekommen. Und dann kamen gleich so richtige Kommentare, so, hä, wie kannst du sowas sagen? Was macht deinem Gott zu einem echten Gott? So, es gibt so viele Götter und all das. Und dann hat ein anderer geschrieben, so. Ja, wer denkst denn du, wer du bist und so. Und ich wusste nicht, wie ich reagieren soll. Du, Benni, ich sag dir, ich stand da. Du bist immer nur gewohnt, hey, die Leute, oh, danke für das Wort und hey, super. In der Kirche. Genau, genau, genau, genau. Du hast so voll in deinem Safe Space hast du immer nur dein, oh, wie toll und super Content und oh, das Video war toll und oh, danke für das Wort und vor allem, oh, das Wort hat mich so ermutigt, klasse, super. So, und jetzt hast du das allererste Mal ein, nee, das Wort ist beknackt, sag ich jetzt mal in der Language, okay? Wie reagierst du? Und ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, wie ich reagieren soll. Und ich war überfordert mit der Situation. So, ich war wirklich überfordert. Ich hab dann angefangen zu hinterfragen, so, ist das der richtige Content gewesen? Oder ist das vielleicht mein Fehler gewesen? Und da hab ich einfach gecheckt, so hey. Am Ende des Tages, Pinna, du kannst nicht denken, es gibt Menschen da draußen, die werden für das Wort verfolgt. Und du bekommst so ein bisschen Hate-Kommentare und denkst, du machst was falsch, weil du mein Wort predigst? Aha, das ist leider die Realität, in der wir leben. Und ich glaube, wenn du zu oft immer in diesen, alles muss immer so toll laufen und Jesus ist Liebe, das ist alles super. Aber es gibt Leute, die reagieren darauf nicht sehr positiv. Und damit musst du umgehen können. Und da musste ich lernen, du wirst nicht, wenn du zu 100 Leuten evangelisierst, werden nicht alle 100 Leute Jesus aufnehmen. Nicht alle 100 Leute werden voll empfangen, was du denen sagen wirst. Nicht alle 100 werden gleich sagen, oh mein Gott, danke, das war genau das, was ich gebraucht habe. Oh nein, da wird eine große Anzahl dagegen fighten und die werden dir sagen, was denkst du, wer du bist und viele Wörter, die ich hier nicht wiederholen möchte und all das und das ist okay. Hey, das ist okay. So, und das durfte ich lernen, es ist okay. Und du darfst den Leuten aber auch trotzdem in Liebe begegnen, denn du weißt nicht, vielleicht ist es einfach nicht die richtige Zeit. So, du weißt es nicht. Weil viele nehmen Christus-Organist später auf. So, das ist okay. Du hast deinen Job getan und wenn Gott irgendwie wieder unsere Wege irgendwie wieder vereint, ey, dann werde ich nochmal die Gelegenheit nutzen vielleicht. Vielleicht ist es erst nach dem zweiten, dritten mal. Aber ich musste wirklich lernen, Content bezogen. Es ist okay, wenn nicht jeder fein mit der Message ist. Natürlich, du wirst trotzdem ein Gefühl dafür finden, aber es ist okay, solange es die Wahrheit ist.
Benny
00:30:05
Ja, ich glaube, wenn dein Gewissen vor Gott rein ist, dann bist du auf der sicheren Seite. Ich finde, es ist, man muss auch unterscheiden, es ist okay, wenn Leute vielleicht eine andere Meinung sind, würde ich sagen, weil Gott hat keine Marionetten geschaffen, sondern Menschen, der eine Beziehung haben will, ergo freier Wille. Das heißt, jeder kann eine andere Meinung haben und jeder darf eine andere Meinung haben und will. Und ich würde sagen, wir haben eine Meinigungsfreiheit,
Pinda
00:30:32
Meinungsfreiheit, Leute. Was haltet ihr von dem neuen Wort? Meinigungsfreiheit.
Benny
00:30:36
Wir haben eine Meinungsfreiheit, aber wir haben keine Beleidigungsfreiheit. Das heißt, die Leute sind frei, ihre Meinung zu äußern, unter Kommentaren zu schreiben, zu sagen, hey, was fällt dir ein sowas zu sagen es gibt mehr als nur ein Gott und so weiter und so, sie können dir das sagen und ich denke, wenn man nicht ausfällig wird dann finde ich, kann man diese Kommentare stehen lassen aber man muss auch wissen, was für eine Community will man aufbauen und ich finde, wenn jetzt zum Beispiel sagen wir mal 150 solcher Kommentare finde ich, ist es schon ein bisschen angebracht so ein Statement-Video zu machen Wo man halt einfach dann auf diese Punkte eingeht und wo man halt Stellung bezieht. Und das Ding ist, ich finde, das Ziel darf nie sein, dass man versucht, Menschen zu gefallen, weil wie der Apostel Paulus gesagt hat, rede ich gottgefällig oder menschengefällig? Will ich Gott gefallen oder menschen gefallen? Wenn ich versuche, Menschen zu gefallen, kann ich mich nicht ein Diener Christi nennen. Das heißt, ich prädige das Evangelium und ich werde meinen Standpunkt in dem Sinne erklären, wenn Leute das fragen, aber ich werde mich nicht dafür entschuldigen und ich werde die Aussage nicht zurückziehen. Und ich glaube, das ist so eine Sache, wenn man das lernt, vor allem als Content Creator, das ist ja so wichtig, dass man einfach weiß, hey, ihr habt diese Meinung, ich habe diese Meinung. Vielleicht finden wir nicht auf einen Nenner, aber ich erkläre dir, was meine Position ist. Ich werde mich aber nicht rechtfertigen. Und ich werde mich nicht dafür entschuldigen. Die Bibel bleibt die Wahrheit und ich entschuldige mich niemals für das Wort Gottes. Und ich denke, das ist so das, wo man halt hin darf. Und ich kenne auch viele jetzt, kennen im Sinne von, Nicht persönlich, aber halt über das Internet, dass man halt auch viele Influencer sieht, christliche Influencer, die auch wirklich zum Wort Gottes stehen und nicht eingeben, nachgeben. Ja, nachgeben. Und wie hast du dann reagiert? Hast du dann irgendwie die Videos gelöscht? Hast du sie behalten? Hast du die Kommentare gelöscht?
Pinda
00:32:32
Nee, ich habe beim allerersten Mal, also die Videos habe ich nie gelöscht, weil ich mir da auch gesagt habe, das war auch eine Phase, wo ich wirklich gesagt habe, hey, ich möchte in einer Beziehung mit Jesus wachsen. Und das war wirklich auch eine Phase, wo ich gesagt habe, hey, auch wenn die Leute mich nicht so feiern, ich bin fein damit. Natürlich, ich will nicht lügen. Es ist jetzt nicht so, als hätte mich alles kalt gelassen. Es sind noch ein paar Kommentare. Aber, Meine Beziehung zu Jesus war mir definitiv wichtiger als die Kommentare von Leuten, die ich nicht einmal kenne. Das hat man auch nicht vergessen. Auf Social Media kann ja einfach jeder kommentieren. Der kennt dich nicht. Der wohnt tausend Kilometer entfernt. Das kennt mich nicht und das ist okay. Und das sind halt so Dinge, wo ich dann auf jeden Fall beim allerersten Mal gesagt habe, hey, okay, dann lösche ich die Kommentare, weil ich wollte auch nicht, dass die Leute, die sich das Video dann anschauen, dass sie dann irgendwie demotiviert werden oder dass sie irgendwie sich denken, oh mein Gott, was ist das für ein Content? Ich glaube, jetzt wäre der Ansatz eher, mit den Personen selber zu schreiben. Also Kontakt zu denen aufzubauen. Also gar nicht auf einen, hey, wie konntest du das nur schreiben? Wie konntest du nur so einen Kommentar unter meinem Video lassen? Gar nicht auf diese Art und Weise, sondern einfach auch die verstehen. Einfach mal, hey, du, ich habe deinen Kommentar gesehen. Wie siehst du das denn? Und vor allem bei diesen kurzen Videos, das darf man noch nie vergessen, da ist kein Kontext dabei. Meistens ist es einfach so ein Abschnitt. Meistens von einer 40-minütigen Predigt und dann schneidest du so deine 1 Minute 30 raus, also deine 90 Sekunden und die Leute denken sich, sie wissen, was du zur kompletten Predigt gesagt hast. Und deswegen habe ich gemerkt, hey, weißt du was, den Leuten vielleicht auch Kontext zu geben, ist okay. Das ist vielleicht sogar auch wichtig. Und es ist sogar smart. Weil ich finde, du kannst so tolle Konversationen haben, wenn du auch nur bereit bist, dein Stolz und dein Ego zur Seite zu stellen und zu sagen, okay, weißt du was. Vielleicht hat mich dein Kommentar verletzt, vielleicht hat es mich auch ein bisschen emotional mitgenommen, aber ich tue das mal zur Seite ganz kurz und möchte dein Herz verstehen. Wo stehst du eigentlich gerade? So, was ist deine Beziehung zu Jesus? Bist du verletzt worden in der Vergangenheit? Wo stehst du? Und wer weiß, bei den einen oder anderen klappt es vielleicht, bei den anderen klappt es vielleicht nicht. mei, aber wenigstens hat man es versucht, wenigstens hat man die Chance geboten, eine Konversation zu haben.
Benny
00:35:08
Du beschreibst natürlich jetzt den liebevollen und nicht deinen Internet-User.
Pinda
00:35:14
Wir wissen, es gibt auch die andere Realität.
Benny
00:35:15
Die Leute, die schreiben, ich hoffe, du stirbst und ich hoffe, du stirbst langsam und schlug.
Pinda
00:35:21
Das hatte ich noch nicht.
Benny
00:35:23
Aber solche Leute gibt's und mit denen, ganz klar, kannst du mit denen so reden. Wie gesagt, so weit es in dir liegt, lebt mit allen Menschen im Frieden. Das ist super. Aber wenn solche Leute so, solche Kommentare geben, kannst du natürlich nicht, kann man versuchen, mit denen zu reden, aber nicht immer wird das erfolgreich sein. Und manche Leute wollen noch gar nicht, wollen noch keine Antwort. Manche Leute wollen einfach nur provozieren. Wir haben letztens, in meiner Arbeit haben wir letztens eine E-Mail gekriegt, wo dann einer geschrieben hat, hallo, ich habe zwei Fragen. Äh, was hat er, ich muss, ich weiß nicht mehr genau, was er geschrieben hat, er hat sowas geschrieben wie hey, ähm, wieso glauben sie an Gott, wenn es keine Nachweise für ihn gibt? Und dann hat er gefragt, wenn es keine Nachweise gibt, damit komme ich zu meiner zweiten Frage, sind sie dann nicht fanatisch? Und dann fängt er an, seine Meinung zu begründen. Und manchmal sind dann so Fragen einfach nur Aussagen.
Pinda
00:36:31
Ja, genau. Nicht nur manchmal, das ist oft so. das ist ja der Punkt und das finde ich leider schade, aber ich finde es auch lustig, die Leute nehmen sich so viel Zeit, dich davon zu überzeugen, dass es diesen Gott nicht gibt, okay? So krass viel Zeit, dich davon zu überzeugen und kommen dann mit, es gibt keine Nachweise und wie kannst du an einen Gott glauben, den man nicht sieht und all diese Dinge. Und dann frage ich mich aber, wie viel hast du, also wie lang hast du dich denn wirklich damit beschäftigt? Hast du dich überhaupt damit beschäftigt oder sind das jetzt einfach Aussagen, die auf nichts basieren? Also einfach Aussagen, die du einfach mal rauspläst. Aus Emotionen heraus. Und das sind halt auch so Sachen, da muss man auch vorsichtig sein. Da muss man super, super vorsichtig sein. Manche Leute sind, wenn es ums Thema Gott geht, so emotional und sprechen gar nicht auf einer Basis, wo du sagen kannst, hey …, Der hasst Gott wirklich, sondern wir sprechen aus Emusalität daraus. Und das kommt oftmals und nicht immer. Natürlich, manche haben einfach eine Grundfrustration Gott gegenüber. Mei, hey.
Benny
00:37:54
Die oft aufs, würden sie nicht zugeben, aber aufs Verletzung und Enttäuschung fußt.
Pinda
00:37:58
Und das ist der Punkt. Und das ist der Punkt nämlich. Der kommt oftmals einfach, weil sie in der Vergangenheit verletzt wurden. Wie viele Beispiele kennen wir, wie viele Leute kennen wir, die erzählt haben, Ja, ich wurde so richtig streng erzogen und deswegen konnte ich niemals glauben. Oder hey, der Pastor XY hat vor der Bühne immer zu den Menschen gepredigt, aber hat hinter den Kulissen XYZ gemacht. Oder hey, meine Jugendleiter haben mir dies, dies und das verboten, aber haben selber dies, dies und das gemacht. Also da ist oft eine Verletzung, die nie wirklich geheilt wurde und diese Wunde war halt immer da und du musst dir ja vorstellen, die ist dann immer geeitert und dann wurde sie krustig und die ist aber nie wirklich verheilt. Und da hat auch nie jemand geholfen da war ja nie jemand da, der gesagt hat jeder Mensch ist unperfekt da war nie jemand da, der gesagt hat, du solltest also in erster Linie geht es in der Bibel nicht um Pinder es geht nicht darum Pinder ist nicht durch die Welt gelaufen und hat Blinde geheilt, Pinder ist nicht durch die Welt gelaufen und hat zu irgendwelchen Nationen da gepredigt es war Jesus und er sollte der Fokus sein. Wir Menschen sind unperfekt, wir werden auch immer unperfekt sein und da nehme ich mich gleich vorab. Ich sage jedes Mal und das sage ich jedes Mal zu unserer Jugendlobpreisgruppe, Weil es ist ein Segen, mit denen zu sein, by the way. Ich bin nicht perfekt. Auch ich lerne immer noch. Und ich werde höchstwahrscheinlich nie perfekt sein. Aber was ich machen kann, ist meine Augen auf Jesus zu richten. Und zu sagen, Herr, was immer ich vielleicht noch nicht kann oder was noch falsch läuft, Herr, zeige es mir. Okay. Und lass mich nicht zu stolz sein, auch wenn ich falsch liege. mich zu entschuldigen. Das ist mein Gebet. Ich will nie an einem Punkt sein, wo ich sage, hey, meine Beziehung mit Gott, die ist so toll und so cool und ich bin Gott und ich, wir sind so, und dann, wenn es heißt, aber ich will, dass du dich entschuldigst, Herr, wie? Ich dachte, du und ich, wir sind doch eins, wie, wie, warum sage ich mich entschuldigen, warum entschuldigt sich die andere Person nicht und das ist, und da bin ich und ich sage das jedes Mal, hey, Fam, ich bin nicht perfekt, und wenn es irgendwas gibt, was ich Falsches gesagt habe oder die Art und Weise, wie ich es gesagt habe oder generell ich irgendwas getan habe, was irgendjemand von euch verletzt hat, fühlt euch frei, mich direkt anzusprechen. Denkt nicht, weil ich ein Leiter bin. Dass ihr nicht zu mir kommen könnt und mir sprechen könnt und sagen könnt, hey, Pender, das, was du gesagt hast, das war vielleicht, das hat mich irgendwie schon getroffen. Denk das niemals weil sonst baut dir nur unnötig mein Ego auf und das kann ich mir nicht leisten ja.
Benny
00:41:21
Ich glaube in einer Gemeinde wenn man in einer gesunden Gemeinde ist, glaube ich hat man immer Leute, die einen auch ein bisschen auf den Boden der Tatsachen holen oder Gott schickt jemanden vorbei der einen herausfordert du kennst
Pinda
00:41:34
Unsere Gemeinde du kennst unsere Pastoren, ich glaube mehr muss ich nicht dazu sagen wir lieben unsere Pastoren Wir lieben sie, wir lieben sie und ich muss wirklich sagen, vor allem, ich liebe, unsere Pastoren sind genial. Kurz Storytime, genau zu dem Thema. Vor paar Wochen. Habe ich mich auf eine Sache nicht so gut vorbereitet, wie ich mich hätte darauf vorbereiten sollen. Und Pastor kennt mich, okay. Pastor und ich, ich liebe den Mann. Der ist wie ein Vater.
Benny
00:42:14
Pastor Theodor, du musst, für die Leute, die es quasi...
Pinda
00:42:18
Ah, ja, ja, ja, ja, ja. Mein Pastor, Pastor Theodor oder unser Pastor, Pastor Theodor aus der CBG. Ein unglaublicher Mann, ein unglaubliches Herz. By the way und seine Frau Pastorin die zwei haben ein unglaubliches Herz, Liebe hin oder her mein lieber Pastor der wie ein Vater deswegen spreche ich so hat aber auch eine andere Seite und zwar die Seite, in der er mich oder auch andere viele Geschwister wenn er merkt dass irgendwas vielleicht nicht so läuft wie es laufen sollte auch sich nicht zu schade ist, uns darauf anzusprechen. So, jetzt auf mich bezogen. Vor ein paar Wochen hatte ich einfach den Fall. Ich habe mich auf eine Sache nicht so gut vorbereitet, wie ich mich hätte vorbereiten sollen. Und der Pastor kennt mich. Der weiß, der kennt meine Cheatcodes. Der weiß, wie ich freestyle vielleicht hier und da mal. Und er hat es aber auf jeden Fall gecheckt. Und dann saßen wir in seinem Büro. wir saßen eine Stunde und wir haben darüber gequatscht und er hat und das finde ich so cool Pastor Armand nicht auf, und das und blablabla er ermahnt auf so eine liebevolle Art, dass du kurz sogar verwirrt bist es ist eine Ermahnung, aber er macht das mit so einer Liebe und so einer Ruhe, aber du checkst so, du hast es falsch gemacht ja und ich saß bei ihm und nach dem Gespräch bin ich raus und ich dachte mir, wow was für ein Segen ist, ist wenn du Menschen in deinem Leben hast, die dir auch mal zeigen hinbekommen. Kriegst du hin du hast eine Verantwortung und du hast eine zu große Gabe oder ein zu großes Geschenk von Gott bekommen, dass du es einfach so wegschmeißt oder einfach falsch nutzt, vor allem unsere Pastoren und das können wir alle bestätigen, das kannst du sicher auch bestätigen, die haben ein unglaubliches Vertrauen in uns. Die vertrauen uns Sachen an, wo ich ganz klar sage, hey, ich fühle mich nicht qualifiziert dafür, aber die kommen und sagen, nicht du entscheidest, ob du qualifiziert bist dafür, sondern Gott, fangen wir erst mal da an. Und so welche Pastoren haben wir, die sagen, hey, auch wenn du denkst, du bist nicht ready, Sag einfach nur ja. Sag ja. Und vertraue mir Gott, wird dir Kraft und Stärke und alles mögliche geben, was du benötigst für die Sache.
Benny
00:44:59
Das gehört auch in das Szenario, du fühlst dich nicht ready, aber er glaubt, du bist ready.
Pinda
00:45:03
Ja, genau. Und in dem Szenario, das haben wir auch. Aber auch da habe ich gelernt. Oh Mann, auch da habe ich gelernt. Es ist gut so.
Benny
00:45:19
Wir lieben dich so sehr. Danke für dein Leben.
Pinda
00:45:23
Pastor, ey.
Benny
00:45:24
Übrigens, für die Leute, die wohnen, warum wir mit dem Pastor sagen, das ist unser Spitzname für ihn. Alle bei uns in der Gemeinde nennen ihn Pastor, aber er heißt Pastor Theodor quasi.
Pinda
00:45:35
Das Witzige ist, Harry und ich haben letztens drüber gesprochen, wir können Pastor nicht Theodor nennen. Ich kann ihn nicht Theodor nennen. Er ist wie ein Vater für mich. Also wirklich wie eine Vaterfigur. Wir hatten so viele Konversationen, da hatten wir auch so viele Situationen. Also es gibt so viele Situationen, die, und da muss ich jetzt aufpassen, weil ich werde jedes Mal, wenn ich darüber rede, werde ich voll emotional. Ich weiß nicht warum. Ich glaube, die Corona-Phase war für uns alle so eine, nicht so eine easy-Phase, okay? Und das heißt, ich habe in der Phase sehr viel geistliche Unterstützung gebraucht, Und auch in so vielen anderen Bereichen. Und dieser Mann stand da jedes Mal mit einem Lächeln, mit einem offenem Herz für alle Themen. Und ich sage alle Themen, dann meine ich alle Themen. Nicht nur die tollen Sachen. Auch für jede Sünde, die ich ihm offenbart habe, auch für jedes Problem, auch die guten Sachen, da war er sowieso immer offen dafür, aber der hatte immer ein offenes Ohr und ein offenes Herz für alles. Und sowas zu haben, ich weiß nicht, wie es für andere ist, aber für mich ist es keine Selbstverständlichkeit. Für mich ist das ein Geschenk von Gott.
Benny
00:47:10
Ja.
Pinda
00:47:11
Und deswegen kann ich ihn, weil er so eine Vaterfigur für mich ist und einfach so eine wichtige Person im Leben, ich könnte ihn nicht Theodor nennen. Es geht nicht. Pastor, wenn du das gerade hörst, ich könnte dich nie Theodor nennen.
Benny
00:47:26
Ich glaube auch, dass, äh, das ist ein bisschen...
Pinda
00:47:28
Kann ich auch nicht Theo nennen. Für mich bleibst du Pastor Ami. Oh Mann.
Benny
00:47:36
Es ist halt aber auch ein bisschen, äh, Respekt-Sache einfach.
Pinda
00:47:40
Yeah.
Benny
00:47:40
Einfach mit dem, wie sagt man, es ist so eine, ähm, Einmal eine Respektsache dafür, dass Gott ihm das Amt gegeben hat für die Gemeinde. Also für mich auch so, ich will einfach das voll ehren, wo Gott ihn gesalbt hat. Und ich denke, das ist auch so eine Sache, die für mich, so ein Value, den ich habe für mich, ist zum Beispiel auch zu sagen, hey, wie König David gesagt hat, ich fasse den Gesalbnisherr nicht an. Das ist für mich auch immer so, dass ich dann so über Leute einfach, also so generell machen, Aber vor allem auch für Leute, die dann eingesetzt sind. Ich will da nicht Dienste oder Leute kritisieren für Dinge, die sie tun. Für mich ist es immer so, ich sehe es immer so, wenn zum Beispiel jetzt eine andere Gemeinde eine andere Sache macht, das ist für mich immer so, die haben vielleicht eine andere Offenbarung. Und wer bin ich, um ihre Offenbarung minder zu reden, weil was ist, wenn Gott ihnen eigentlich viel mehr offenbart hat als uns oder mir.
Pinda
00:48:45
Das kann gut sein.
Benny
00:48:46
Und deswegen finde ich, kann man nicht sagen, die einen ist mehr oder weniger, die Bibel sagt ja ganz viel darüber, Kopf sagt nicht zum Auge, ich brauche dich nicht.
Pinda
00:48:54
Wir brauchen einander.
Benny
00:48:55
Sondern man braucht einander und man ergänzt einander wunderbar und der eine ist nicht mehr wert als andere und ich finde, deswegen sollte man halt auch aufpassen, was man sagt und es ist auch so diese Kategorie mit unseren Pastoren, wie man sie anspricht, ist einfach, man hat Ehrfurcht vor dem Amt einfach, was Gott ihnen gegeben hat.
Pinda
00:49:14
Voll.
Benny
00:49:15
Genau, jetzt will ich ein bisschen mal, wir sind ja direkt, wir sind direkt reingestartet. Schon, gell? Krass.
Pinda
00:49:24
Das war die Intro, was?
Benny
00:49:27
Ja, genau. Und ich finde, wir sollten ein bisschen so anfangen, einfach ein bisschen darüber zu reden, was auch so dein Background ist. Es geht ja um das Thema Lebenswert in diesem Podcast, um Selbstwert und sowas. Einfach für die Leute, die dich nicht kennen, ich nehme an, Leute, die jetzt noch zuhören oder bis hierhin geskippt sind zum Timecode wollen, interessieren sich gerne dafür. Erzähl mal ein bisschen so für die, die dich nicht kennen, wer du bist, was du so machst. Wie würdest du dich selber beschreiben? Was ist deine Passion im Leben? Ähm, und dann von da aus gehen wir weiter.
Pinda
00:50:07
Alter, Alter, okay, okay, okay, okay. Also erstmal, falls ich mich noch nicht vorgestellt habe, ich bin der Pinder. Ähm, bin 27 Jahre jung. Ähm, und bin hier in München geboren und aufgewachsen. Also das ist meine City, äh, bis ans Ende meines Lebens. Das ist meine City. Ähm, ja. Ich bin, um kurz auch meine Lebensgeschichte zu erzählen, ich bin auch in einem christlichen Haushalt aufgewachsen, wie stark der natürlich ausgelebt wurde, darüber lässt sich streiten. Wir waren auf jeden Fall eine Familie, die jeden Sonntag in der Kirche war, also jeden Sonntag, vor allem weil mein Bruder schon jung angefangen hat im Lobpreis zu dienen, hat da Schlagzeug gespielt, mein Vorbild in dem Bereich gewesen.
Benny
00:50:59
Wie heißt dein Bruder eigentlich?
Pinda
00:51:01
Mein Bruder heißt Gianni.
Benny
00:51:02
Wie?
Pinda
00:51:04
Gianni. Man schreibt ihn Gianni, aber man schreibt ihn Gianni aus. Ah, okay.
Benny
00:51:09
Ich meine, du hast die letzten Jahre immer nur von deinem Bruder gehört.
Pinda
00:51:13
Ja, ist echt wahr. Ich sage immer nur, hey, ja, mein Bruder und ich bin morgen mit meinem Bruder, aber noch nie so namentlich genannt. Ja, ja, ja, mein Bruder. An der Stelle grüße ich meinen Bruder, by the way. Ja, ich bin im christlichen Haushalt aufgewachsen. Mein Bruder hat Lobpreis gemacht, hat Schlagzeug gespielt und ja, damit bin ich dann auch aufgewachsen. Ich muss aber auch zugeben, ich habe da nicht so viel aufgenommen, weil als Kind war es mir, das war mehr so ein, ich konnte sonntags meine Freunde sehen, weil meine engsten Freunde waren ja meistens auch selber mit in der Kirche. Das heißt, ich bin damit dann so ein bisschen aufgewachsen. Dann zur Jugendzeit wurde es dann auch für mich interessanter, weil ich dann angefangen habe, selber dann Schlagzeug zu spielen, weil ich das dann so von meinem Bruder übernommen habe. Und das wurde dann auch so ein bisschen meine Passion. Also ich habe dann angefangen, wirklich Lobpreis oder Musik an sich wirklich zu lieben. Ich habe dann Schlagzeug in der Kirche angefangen, habe da gespielt in meiner alten Gemeinde mit meinen besten Freunden zusammen. Die haben dann auch alle verschiedene Instrumente gelernt und daraus bildet sich dann auch die Jugendlobpreisgruppe, die dann aber auch die feste Lobpreisgruppe wurde. Und so durfte ich in der Kirche auch immer Lobpreisen und das war auch ganz cool. Und heute bin ich in der CBG, meiner Fan, wie ich immer so schön sage, wo ich ebenfalls immer noch im Lobpreis diene, in der Zwischenzeit aber auch noch Bass gelernt habe und mich so ein bisschen am Piano ausübe.
Benny
00:52:51
Selber beigebracht, Bass oder?
Pinda
00:52:53
Ja, Bass selber beigebracht, beziehungsweise viel abgeschaut, sagen wir es mal so. Mein bester Freund, der unter anderem auch mein Gebetspartner ist, der ist ja ein musikalisches Talent. Das ist musikalisch betrachtet mein Vorbild. Der spielt Gitarre, Bass, Schlagzeug und Piano. Das ist ein typisches Pastorenkind, muss ich dabei aber auch erwähnen. Der hatte keine Ahnung, der musste alles lernen. Und ja, und so ein bisschen gelernt und dann habe ich mir einfach die Noten erstmal beigebracht und irgendwann hatte ich so ein bisschen meinen eigenen Flow, Videos und all das. Und heute spiele ich auch noch ein bisschen Bass und ja, und diene aber auch noch in anderen Bereichen der Gemeinde, also abgesehen vom Lobpreis. Und ja, soviel zu meiner Wenigkeit.
Benny
00:53:42
Die Gemeinde, wo du vorher warst, was war das für eine Gemeinde?
Pinda
00:53:46
Das war auch eine evangelische Gemeinde.
Benny
00:53:50
Wobei wir sind ja keine Also die CBG ist keine evangelische Gemeinde Ja,
Pinda
00:53:53
Die ist keine evangelische Gemeinde Also meine alte weite evangelische Dann bin ich quasi rüber geswipet zur freikirchlichen CBG Aber.
Benny
00:54:02
War es eine War das eine afrikanische Gemeinde?
Pinda
00:54:06
Ja, das war eine kongolesische Gemeinde, um genau zu sein. Die gab es schon immer, die hieß oder heißt Lera Stilicrist. Und bevor du mich jetzt fragst, was das übersetzt heißt.
Benny
00:54:22
Ist das französisch?
Pinda
00:54:23
Ja, das ist französisch. Übersetzt, glaube ich, kriege ich das nicht so gut hin. Ja, mein Kopf macht das Sinn und ich verstehe, was es heißt. Aber warst du französischsprachig gemeint? Nee, wir haben also Lingala gesprochen dort. Lingala ist quasi die Hauptsprache, die man quasi in Kongo spricht. Natürlich, Lingala war es sehr, sehr gemischt mit französischen Wörtern. Das heißt, ich bin auch ein bisschen aufgewachsen mit ein paar französischen Wörtern, aber ich habe Französisch leider nie so gut gelernt, dass ich jetzt eine Konversation mit jemandem führen könnte. Aber ich kann es gut genug, dass ich einer Konversation zuhören kann. Aber ich würde höchstwahrscheinlich auf Deutsch antworten oder im Notfall auf Englisch. Aber ja, das ist immer noch so ein Punkt. Ich hätte gerne gekauft.
Benny
00:55:17
Welche Sprachen, also was verstehst du und was sprichst du?
Pinda
00:55:22
Generell? Okay. Also ich verstehe Lingala. Und spreche es auch. So, natürlich mit Akzent und wir sagen halt immer, ich spreche Lingala wie Monapoto. Monapoto heißt, es ist quasi ein Kind, das halt quasi in der westlichen Welt aufgewachsen ist. Du erkennst den Unterschied zwischen Leuten, die dort aufgewachsen sind und die beispielsweise hier in Europa aufgewachsen sind von der Art und Weise, wie sie reden. Das erkennst du einfach so. Ich kann mich auf jeden Fall verständigen, die verstehen mich, ich verstehe die, aber man erkennt, der Junge ist nicht einer von uns. Der kommt nicht aus dieser Ecke, das checkt man schon. Also spreche ich Linala, dann logischerweise Deutsch, dann Englisch natürlich, Schule gelernt, da kann ich mich auch verständigen. Dann halt Französisch verstehen, obwohl meine besten Freunde da es vielleicht ein bisschen anders sehen.
Benny
00:56:24
Würdest du eine französische Predigt verstehen?
Pinda
00:56:26
Ja, ja, easy. Zum Beispiel eine, was ich immer sehr, sehr genieße ist, wenn ich Sinnam zum Beispiel Predigen höre, ich höre so gerne, wenn, ich höre es mir so gerne an, wenn man auf Französisch predigt und das höre ich mir dann auch wirklich an, also eher auf Französisch als auf Deutsch, weil ich dann doch immer sehr schön finde, wie man auf Französisch predigt und weil ich die Sprache ja nach wie folgt immer noch lernen möchte. Es bringt schon was Videos einfach auf Französisch anzuschauen und all das deswegen verstehen tu ich es definitiv und sprechen werde ich in Jesu Namen auch in den nächsten fünf Jahren, und ansonsten das war's, ich hab immer noch Hoffnung dass ich eines Tages vielleicht mal Portugiesisch kann aber nach fünf Jahren CBG, Kann ich außer Bonjia gar nichts.
Benny
00:57:18
Ja.
Pinda
00:57:19
Oh, Gloria.
Benny
00:57:21
Halleluja. Okay, dann zurück zu der Gemeinde. Das heißt, ihr habt einen französischen Namen gehabt. Ja. Aber warum wurde Lingala gesprochen?
Pinda
00:57:31
Weil die Amtssprache in Kongo Französisch ist.
Benny
00:57:35
Ah, okay.
Pinda
00:57:36
Das wusste ich gar nicht. Ja. Und so hat es sich eigentlich entwickelt. Also, ich glaube, das hat jetzt kein deeper Meaning. Das war ja auch Französisch gesprochen, deswegen war es dann einfacher. Man möchte ja aber auch, wie in jeder Gemeinde, das ist genauso wie Warum haben wir, also du möchtest ja nicht nur, es ist zwar eine kongolesische Gemeinde, aber du willst ja nicht nur das Kongolesen kommen. Du willst ja generell in dem Fall, dass all die französischsprachigen Länder wissen, hey, da ist ein Zuhause. Natürlich überwiegend sind es dann Kongolesen, ja, aber das Ziel ist ja schon immer das Multi, also mehr dazu zu holen und da hat sich Französisch, glaube ich, am besten angeboten, weil da ziehst du halt auch vor allem viel mehr Leute.
Benny
00:58:23
Und deine Familie kommt ursprünglich aus dem Kongo. Ja. Ich habe dir ein bisschen vorgewarnt, dass ich ein bisschen so gerne über deine Anfänge in Deutschland reden würde, weil ich glaube, dass das wirklich ein sehr starkes Zeugnis ist. Genau, das ist ja so, du bist bist du in Kongo geboren?
Pinda
00:58:49
Nein.
Benny
00:58:50
Oder erzähl mal einfach, Sag mal, erzähl mal so deine Story einfach.
Pinda
00:58:52
Ich erzähl mal ein bisschen. Ich fang aber nicht bei mir an, sondern ich fang bei meinen Eltern an. Also meine Eltern kamen Anfang der 90er nach Deutschland, beziehungsweise mein Dad kam zuerst Anfang der 90er. Und ein paar Jahre später kam meine Mutter mit meinem Bruder, der dort aufgewachsen ist für die ersten, glaube ich, neun Jahre oder die ersten acht Jahre dort aufgewachsen ist, kam die dann nach Deutschland nach. So, in Deutschland kam ich dann zur Welt. Und die ersten Jahre habe ich in einem Asylheim gewohnt. Die ersten fünf Jahre. Das war eine coole Erfahrung. Das war sogar eines der besten Erfahrungen meines Lebens, weil ich sagte ganz ehrlich, Fakt ist, in so einem Asylheim leben Menschen, die aus den verschiedensten Ländern kommen. Und Fakt ist, die Familien haben nicht viel, ja. Aber auf der anderen Seite haben die dann doch viel, weil... Du bist auf die anderen Personen, du musst dich auf sie verlassen und da bildet sich so eine Gemeinschaft unabhängig von der Kultur. Und das fand ich immer so cool. Ich hatte Freunde als Kind, die kamen aus dem Irak und alles mögliche und ich war dann immer so, krass und das war voll normal. In dem Fall kamen wir alle und du hattest als Kind, hast du ja sowieso keine Ahnung, was bei dir drumherum abgeht, aber im Asylheim damals war das halt mega, weil da hat es auch niemanden interessiert, woher du kamst. Ihr habt einfach gespielt, mein Bruder hat immer mit den Leuten Fußball gespielt und so, ich war zu klein dafür. Aber es war cool. Ich habe da die ersten fünf Jahre meines Lebens gelebt. Ich muss wirklich sagen, es war eine unglaublich tolle, tolle, tolle, tolle Zeit. Bin dann mit fünf dann umgezogen in eine Zwei-Zimmer-Wohnung, by the way, bevor ich darüber gehe, das Witzige an so einem Asylheim ist ja auch, wir hatten ja in dem Fall einen Riesenraum und da haben wir zu viert gelebt. Okay, da haben wir zu viert gelebt.
Benny
01:01:13
Ja, erzähl mal ein bisschen so, wie das Leben so da war.
Pinda
01:01:17
Das Leben dort, das war das war, das war, Also von den Dingen, an die ich mich noch erinnern kann. Es war cool, weil wir hatten in dem Fall eine Einzimmerwohnung. Also nicht mal mit Küche drin, sondern es gab eine Gemeinschaftsküche. Und jede Familie hatte einen Raum. Und wir sind eine vierköpfige Familie in einem Raum. Und es war witzig. Es war wirklich, wirklich witzig. Weil als Kind ist es dir absolut egal. Du bist gerne mit deiner Familie. Du brauchst keine Privatsphäre. Was für eine Privatsphäre brauchst du denn mit? In dem Fall drei.
Benny
01:02:10
Würden deine Eltern, soll ich mich reingreifen, deine Eltern würden das genauso beschreiben, dass es eine lustige Zeit war?
Pinda
01:02:16
Das weiß ich nicht.
Benny
01:02:18
Du erzählst ja jetzt auch schon das Stimme von einem Kind.
Pinda
01:02:21
Ja, das ist die Sache. Ich glaube schon, und da möchte ich ganz ehrlich sein, ich kann mir schon vorstellen, dass das für meine Eltern keine einfache Zeit war. Aber auf der anderen Seite glaube ich schon, dass meine Eltern happy waren, weil die Voraussetzungen waren super. Weil meine Eltern kamen natürlich mit der Hoffnung, also kamen nach Deutschland mit der Hoffnung auf ein besseres Leben. Und ich sage halt immer, nichts gegen alle anderen Länder in Europa, aber ich bin in so einem gesegneten Land aufgewachsen. Ich sag's dir. Wir finden ja zwar immer tausend Gründe, uns zu beschweren, warum etwas nicht so läuft und die Politik und die Gesetze und das und hier und wir finden immer einen Grund, uns zu beschweren. Aber wissend, wie es auch anders aussehen kann, vor allem weil ich auch noch den kongolischen Background habe und auch gerne auch immer wieder zurückreise, weil ich das auch immer so cool finde für mich, beide Parallelen dann immer zu sehen, du hast auf der einen Seite, hast du Deutschland, alles sehr strikt läuft und alles nach seinem Plan, du hast seine Gesetze, alles super und in Kongo ist halt alles so smooth so alles so entspannt, die Familie ist da, du bist viel mehr, in einem familiären Kreis und das ist alles so und ihr lacht viel und ist gar nicht so viel, man ist gar nicht so viel am Handy, sondern man ist halt wirklich so unter der Familie, man macht wirklich sein Ding und ich finde es dann immer ganz cool, beide Seiten zu sehen. Aber für meine Eltern, glaube ich, war diese Zeit, die haben das Beste aus der Situation gemacht und das habe ich jeden Tag gesehen. Mein Vater ähm. War schon immer ein sehr hart arbeitender Mensch. Also der ist schon immer früh aufgestanden, war schon immer, für meinen Dad gab es keinen Grund nicht arbeiten zu gehen. Und ich durfte früh auch lernen, was es bedeutet, Verantwortung zu haben über eine ganze Familie. Was ist, wenn du wirklich der Mann, der Vater, der Priester des Hauses bist. Und das war ein Riesengeschenk, mein Vater schon von jung an zu sehen, wie der wirklich alles getan hat, damit es seiner Familie gut geht. Und du, wenn ich heute hier bin und nicht gesund bin und, warte mal, ich bin echt dankbar für meine Eltern, aber wenn es mir heute so gut geht, okay, mit allem, was ich habe, auch mit allem, was ich bin, dann habe ich meinen Eltern unglaublich viel zu verdanken. Also vor allem, wenn meine Eltern mich nie spüren lassen haben, dass wir weniger haben als alle anderen. Sondern es ging immer. Wir haben immer einen Weg gefunden. Und ja meine Mom war halt immer die. Managerin von allem meine Mom war die musste über alles Bescheid wissen meine Mutter hat alles kontrolliert und das war auch immer sehr cool und meine Mom hat mir zumindest nie das Gefühl gegeben jetzt müsste ich mir über, irgendwas Sorgen machen und darauf werde ich vielleicht später noch zurückkommen Es gab eine witzige Story, als ich jung war, das war aber schon nach der Zeit, als wir nicht mehr im Asylheim waren. Da gab es eine witzige Zeit und daran erinnern mich meine Eltern bis heute immer noch. Da komme ich vielleicht später noch darauf zurück.
Benny
01:05:48
Erzähl doch jetzt, jetzt bin wir schon da.
Pinda
01:05:50
Okay, alles klar. Also natürlich, Asylzeit ist vorbei, was ich am Anfang sogar sehr traurig fand. Also am Anfang war ich so.
Benny
01:06:00
Wie... Die Perspektive eines Kindes wieder?
Pinda
01:06:02
Ja, ja, ja. Ich war so, wie jetzt? Meine ganzen Freunde wohnen da. So, Leute, was tut ihr mir da an? Was ist denn los mit euch? Aber okay, als Kind, du kommst sehr schnell darüber hinweg. So, dann ziehst du um und wir sind dann damals in eine... Das war eine Drei-Zimmer-Wohnung. Ja, das war eine Drei-Zimmer-Wohnung. Ich habe mir damals noch ein Zimmer mit meinem Bruder geteilt. Und das war ganz cool. Das muss so irgendwann Anfang, ja, Anfang, Mitte der 2000er gewesen sein. So, jetzt auf diese Situation. Es gab dann wohl mal einen Punkt, wo es dann doch nicht, wo es einfach so ein bisschen Probleme gab. So, hey, können wir noch in Deutschland bleiben oder nicht? Ein typisches, Also dieses Thema hast du einfach. Damit musst du rechnen, wenn du in dem Fall nach Deutschland oder generell nach Europa kommst. Ihr seid ja unbefristet und diese ganzen Themen. So, dann gab es anscheinend mal einen Fall, wo meine Eltern sich tatsächlich Gedanken gemacht haben. Vielleicht auch Sorgen, habe ich jetzt nicht mitbekommen. Und anscheinend gab es immer so einen Moment, da hatte ich so einen, ich weiß nicht, ob ich Messier im Moment sagen darf oder ob das Blasphemie ist, aber es gab so einen Moment, da haben sich meine Eltern anscheinend Sorgen gemacht und ich war so als Kind so, warum macht ihr euch überhaupt Sorgen? Hä? Und ich so, ja, anscheinend haben die mir erklärt, ja, können wir nicht in Deutschland bleiben? Ich so, wovon redet ihr? Hallo? Ich bin Deutscher, Leute, ihr seid safe, wir bleiben hier. Leute, ich bin da. Und das hatte aber auch den, aber ich bin nicht von alleine darauf gekommen, sondern anscheinend hat es mir eine Lehrerin, eine Lehrerin in der Grundschule, also meine Lehrerin hat mir damals gesagt, weil ich habe anscheinend, habe ich das mit ihr geteilt und dann meinte sie, nein, alles gut, du musst dir gar keine Sorgen machen, du bist doch auch ein Deutscher und du musst dir gar keine Sorgen machen. Und dann, und als Kind natürlich, du denkst, du nimmst, du kaufst den voll ab. Und ich war dann so confident, bin nach Hause gegangen, ich so zu meinen Eltern, hey Leute, Worüber macht ihr euch überhaupt Sorgen? Ich bin doch da, Leute. Ihr bleibt allein schon in Deutschland wegen mir. Ich bin der Retter. Ich bin der Grund. Und ich glaube, mit dieser Confidenz gehe ich bis heute immer noch. Ich bin der Grund, warum alle noch hier sind.
Benny
01:08:28
Was sagst du? Wenn du was tust, tue es mit Selbstbewusstsein.
Pinda
01:08:31
Genau. Wenn du was tust, dann tue es mit Selbstbewusstsein. Hey, wir haben du. Und das habe ich anscheinend als Kind sehr deutlich bei uns zu Hause gemacht. Das Witzige war, wir hatten zu dem Zeitpunkt noch Besuch von Familie aus, ich glaube, Belgien oder so. Und die haben das halt auch mitbekommen. Die haben sich anscheinend totgelacht damals. Anscheinend war das der Running Gag. Und seitdem bin ich quasi der, wenn die mich sehen, bin ich so, ah, das ist der Deutsche. Und das ist, yeah, das ist der Running Joke. Und hey, ich glaube immer noch daran.
Benny
01:09:01
Aber ich muss auch sagen, dass Integration in Deutschland ist ja echt ein krasses Thema. Und ich muss sagen, zwei Sachen, du bist eine der wenigen Leute, die ich kenne, die einen Migrationshintergrund haben und aber sich, weil sie hier geboren und aufgewachsen sind, als Deutsche sehen. Viele, die hier in Deutschland aufwachsen und einen Migrationshintergrund haben, sehen sich immer noch als Ausländer.
Pinda
01:09:43
Ja.
Benny
01:09:44
Und ich zum Beispiel meine, ich bin hier geboren, aufgewachsen, meine Geschwister alle auch, mein Vater ist deutsch, meine Mutter kommt aus Australien und wir haben alle die doppelte Staatsangehörigkeit. Genau. In der Schule war ich immer das Känguru. Und obwohl ich hier geboren, aufgewachsen bin und ich rede Der bleibt
Pinda
01:10:05
Jetzt für immer.
Benny
01:10:07
In Australien wenn ich Englisch rede, kommt, what accent is that? Du redest nicht so wie wir, wo kommst du her? Und das tut mir dann so, und als ich aufgewachsen bin als Jugendlicher, habe ich diese Identität angenommen und gesagt, ich bin Australier. Und das war so voll lange. Aber dann irgendwann mal ist es umgeschwungen und für mich ist es so, für mich ist es jetzt so, mir ist die, wo ich herkomme, ist mir in dem Sinne, das sagt nicht viel über meine Identität aus. Ich bin hier und geboren aufgewachsen, ich sehe mich eher als Deutschen. Als Deutscher und ich habe die deutsche Staatsangehörigkeit und ich habe mega viele australische Charakterangenschaften, weil wir total australisch aufgewachsen sind, meiner Meinung nach. Vielleicht haben meine Geschwister eine andere Meinung. Ich finde, wir sind schon sehr australisch aufgewachsen.
Pinda
01:11:00
Darüber haben wir letztens mal gespart.
Benny
01:11:01
Und, ähm, deswegen, weißt du, für mich ist es aber so, ähm, das finde ich so cool, aber auch, dass du auch so einer bist. Vielleicht fällt's mir auch, weil's mir eben dann auch so wichtig ist, dass Leute, die hier geboren aufgewachsen sind, hey, die sind integriert und die sind Deutsche. Und, ähm, aber ich bin in die Berufsschule gegangen und da hatten wir echt, ich glaub, wir hatten in der Klasse waren vielleicht drei oder vier Leute, die deutsch waren und der Rest war, ähm, war es überall her. Sagen wir mal überall her. Und die haben sich aber alle als Ausländer gesehen. Und für mich ist es so, ihr seid keine Ausländer, wenn ihr irgendwann aufgewachsen seid. Das haben wir sogar bei uns in der Jugend. Das ist ja jetzt die Jugend. Die sagen dann, nein, ich komme aus XY. Ich finde das so interessant, aber weil auch Herkunft so viel mit Identität zu tun hat. Und ich kenne auch zum Beispiel jemanden in meiner Familie, die Person, die lebt schon über 30 Jahre in Deutschland. Hat aber eine andere Staatsangehörigkeit, hätte aber die Möglichkeit, soweit ich weiß, den deutschen Pass zu kriegen, will aber den deutschen Pass nicht, weil das ein Aufgeben wäre der Herkunftsidentität. Okay, super. Ich glaube, für manche Länder ist Herkunft, Kultur in der Identität eingeprägt. Und ich finde aber, wenn man dich kennenlernt, weißt du finde ich ist es so wo man sagen kann hey du du du Du redest wie ein Deutscher, weißt du? Und ich finde auch, du weibst Akzent vor Deutsch. Und ich finde auch, dass mein Punkt ist, ich finde, wir sind nicht in einer Zeit wie vor 50 Jahren, wo ein Deutscher weiß, blonde Augen und blaue Augen haben muss, sondern ein Deutscher kann unterschiedlich aussehen. Und deswegen finde ich so, wenn du sagst, du bist Deutscher, dann glaube ich dir das sofort. Und ich finde deswegen ist das so, finde ich so cool, weil ich mir vorstellen kann, dass du jemand bist, der in Deutschland aufgewachsen ist, trotzdem in Asylheim gewohnt hat, sagen könnte, Deutschland geht so schlecht mit uns um, ich bin Kongolese. Weil du hast aber auch vorher gesagt, zurück in den Kongo gehen. Also die Wortwahl zurück in den Kongo, wo du aus Deutschland kommst.
Pinda
01:13:25
Ja, ja.
Benny
01:13:26
Weißt du, das ist auch wieder.
Pinda
01:13:28
Aber das ist ja genau, das ist der Punkt, was ich meinte mit dem, daher kam die Confidence zu sagen, hey, worüber macht ihr euch denn Gedanken? Für mich gibt es ja kein Zurück. Das ist meine City und die können mich ja schlecht hier alleine lassen. Also Leute, wenn ich hier bleibe, dann bleibt die alle mit mir da. So, daher kommt die Komptern. Um ganz kurz darauf einzugehen, mit dem, hey, wie kann ich mich als Deutschen sehen oder warum identifiziere ich mich mit der deutschen Kultur? Zum einen, ich identifiziere mich mit beidem. Das ist ja, erstmal fangen wir da an. Ich identifiziere mich mit beidem. Also ich liebe es, okay, dass ich meine kongolische Herkunft oder meinen Ursprung habe aus dem Komptern. Ich liebe es, weil das ist ein Part meines Charakters, das macht mich, das ist mein Charakter, der Kongo ist mein Charakter, so. Aber auf der anderen Seite, ich schäme mich nicht zu sagen, dass ich Deutscher bin. Weil am Ende des Tages, okay, ich bin hier geboren und aufgewachsen, ich kenne nichts anderes. Ja. Leute, und ich verstehe, ich kenne viele, ich kenne viele, die sagen, hey, ich könnte mich nicht mit Deutschland identifizieren, weil ich bin nicht, also mein Ursprung liegt nicht in Deutschland. lang. Und ich verstehe das. Du glaubst nicht, wie oft ich auch den Moment habe. Und da ist egal, unabhängig, was ich denke, was ich bin und womit ich mich identifiziere, es kommt immer noch vor, dass wenn ich irgendwo bin, dass die Leute erstmal mit mir auf Englisch reden, weil sie denken, das könnte mich nicht verstehen. Und ich gebe dir jetzt mal kurz meine Perspektive. Ich bin fein damit. Also ich bin keiner, der dann gleich kommt mit, oh, das ist rassistisch. Das ist gar nicht meine Natur. Ich nehme das immer mehr mit Humor. Weil die Leute dann voll überrascht sind, wenn die dann so auf Englisch mit dir reden. Und du sagst, ja, nee, nee, alles gut. Ich suche nur die U-Bahn-Station. Könnten sie mir da helfen? Ich müsste nur ganz kurz. Ist es vorne rechts? Kann ich da? Und dann gucken die dich erst mal an. Oh! Oh! Du sprichst ja deutsch. Ja, was soll ich denn sonst sprechen? Wir sind doch in Deutschland. Und ich sehe das immer viel mehr mit Humor. Ich verstehe aber auch, dass es für manche auch sehr verletzend ist. Weil das ist quasi dieses, egal wie viel ich tue, ich werde für gewisse Personen, nicht für alle, aber für gewisse Personen werde ich nie als Deutscher akzeptiert werden. Und vor allem bei meinem wunderbaren Ten, dann erklär mal, manche nehmen es voll entspannt, du nimmst es voll entspannt. Wenn ich dir sage, hey, ich bin Deutscher, easy.
Benny
01:16:28
Ja, voll, definitiv.
Pinda
01:16:29
Du, bei anderen Leuten, wenn ich sage, ich bin Deutscher, die gucken erst mal so.
Benny
01:16:33
Ich würde mich sogar aufregen, wenn du sagen würdest, du bist nicht Deutscher, weil ich mir denke, du bist dir überhaupt noch aufgewachsen, du hast einen deutschen Pass, du redest Akzent für Deutsch, was macht dich nicht Deutsch?
Pinda
01:16:42
Ja, aber die Realität ist aber, und so denkst du, und das ist super und ich liebe die Tatsache, dass es Menschen gibt, die so ein Herz haben wie du. Aber als, und ich spreche jetzt mal im Namen der Ausländer. Wenn du so oft das Gefühl bekommst, dass du nicht dazugehörst, dann möchtest du auch gar nicht dazugehören. Dann bist du, weil du bist fein damit irgendwann. Du sagst irgendwann mal, wenn dich die Leute nur als Kongolesen sehen, dann bin ich halt der Kongolese. Oder wenn dich die Leute halt... Dann lebt man das. Dann ist okay, weil du weißt ganz genau, du hast dann aber immer noch eine Community, es ist ja nicht so, dass du plötzlich alleine bist und du weißt gar nicht, wohin. Du findest immer, vor allem ich hab ja auch Freunde, die sind hier geboren und aufgewachsen. Ich bin fein, also ich bin jetzt nicht, weil mich jetzt jemand nicht als Deutschen identifiziert, bin ich jetzt nicht alleine. Ich habe Freunde, die sind genauso wie ich, haben quasi den Ursprung im Kongo oder generell die Wurzeln im Kongo, aber sind auch hier geboren und aufgewachsen. Wir verstehen uns blendend. Genauso habe ich aber auch Freunde, die sind nicht Kongolesen. Ich habe türkische Freunde, ich habe Freunde Österreicher, auch wenn viele Österreicher eigentlich so als den Cousin von Deutschland darstellen. Ich habe italienische Freunde, ich habe alles Mögliche und das ist fein. Und unter uns natürlich, wir nehmen das gar nicht so weit. Für uns sind wir einfach alle deutsch. Wir sind halt nur unterschiedlich deutsch.
Benny
01:18:22
Ich finde, wir zu Hause zum Beispiel, also jetzt, wie sage ich, meine Family quasi, wir reden, also ich versuche das quasi jetzt, wenn ich abheiratet, das heißt, wenn ich wir sage, meine ich meine Freunde.
Pinda
01:18:39
Ja, ja, ja, ja, kenn ich, kenn ich, kenn ich, kenn ich. Es gibt ein neues Wir, weißt du? Es gibt das alte Wir und es gibt das neue Wir. Das ist quasi meine Family.
Benny
01:18:47
Die reden, meine vier Wochen Geschwistern haben ja auch geheiratet.
Pinda
01:18:52
Ja.
Benny
01:18:53
Wir reden Englisch zu Hause. Ich rede sogar mit meiner Frau voll viel Englisch. Echt? Ja.
Pinda
01:19:01
Okay.
Benny
01:19:02
Und das ist so, ich rede mit manchen meinen Brüdern, rede ich Deutsch.
Pinda
01:19:06
Ja.
Benny
01:19:06
Und manchmal switche ich mich auf Englisch. Meine Schwester redet manchmal Englisch und switche ich auf Deutsch. Die einzige Person, wo ich durchgehend Englisch rede, ist meine Mutter. Weil sie halt aus Australien kommt.
Pinda
01:19:15
Okay, das ist fair.
Benny
01:19:16
Das verstehe ich. Und jedes Mal, wenn sie mit mir Deutsch redet, dann sag ich, warum redest du mit mir Deutsch? Weißt du, weil halt, das ist einfach unser Familiending.
Pinda
01:19:24
Ja, ja, ja. Zum Beispiel habe ich ja mit.
Benny
01:19:26
Einer meiner Schwager kommt aus Kroatien, mit dem reden wir ja Deutsch. Aber meine Schwägerin zum Beispiel, die kommt aus USA. Mit der rede ich natürlich auch Englisch. Und mit den Kindern, meinen Neffen und meiner Nichte rede ich auch beides so. Und meinem Neffen rede ich Deutsch und Englisch. Auch so ein Mix. Und das ist einfach für uns so ein Familien-Ding, unsere Kultur so. Aber für... Und ich hab als Kind aufgewachsen, wie als Jugendlicher aufgewachsen bin, auch voll oft, weil ich war dieses Känguru. Also wie du gesagt hattest,
Pinda
01:19:58
Weil man da in die Box geschubst ist.
Benny
01:20:01
Deswegen habe ich mich auch lange so gesehen, ich bin das Känguru, von wo ich auch hingegangen bin, von Schulzeit an bis Ausbildung war das so und da nimmt man das halt an, diese Identität. Aber es ist so für mich irgendwann mal, wie gesagt, als ich mehr verstanden habe im Glauben zu gehen, dass Identität nicht mit deiner Herkunft zu tun, also es ist, es gehört zu deiner, ich würde sagen es gehört zu deiner Geschichte aber es ist nicht, worin du fußt also Identität ist mega komplex, aber ich meine jetzt, mein Wert kommt nicht davon,
Pinda
01:20:39
Woher ich herkomme und ich finde.
Benny
01:20:42
Meine Mutter zum Beispiel wenn du, weil du auch sowas vorher in die Richtung angesprochen hast, meine Mutter die redet zum Beispiel immer noch Deutsch, wenn sie Englisch redet, hörst du aber, dass quasi der Background woanders ist. Und das ist halt einfach so, weil sie in Australien gelebt hat und nach Deutschland gekommen ist. Und ich glaube, da hast du auch immer so, dass Leute dann, wenn sie sie hören, sofort wissen, okay, sie ist hier nicht geboren. Oder in der Familie wurde alles gesprochen. Und ich finde das halt, ich erinnere mich an eine Geschichte vor vier Jahren, als wir in der Gemeinde waren. Du und ich, wir waren vor der Gemeinde.
Pinda
01:21:25
Ach die. Ja, ja, ja.
Benny
01:21:27
Und dann kam eine ältere Dame und so in Gegend schaute ich an und sagt, Gott segne Afrika.
Pinda
01:21:33
Und dann stehst du halt da und denkst dir, aber das ist eine witzige Situation.
Benny
01:21:41
Du hast gesagt, Weil ich hab gesagt,
Pinda
01:21:43
Das tut mir leid.
Benny
01:21:43
Pinne. Und du hast gesagt, was wird das jetzt? Das war so deine erste Reaktion.
Pinda
01:21:48
Ja, genau. Weil das ist eine ganz komische Situation. Weil auf der einen Seite, es ist ein Segen, also sie hat einfach gesegnet. Damit bin ich voll fein. Also an sich. Aber, ähm, es kam so random. Es kam so, warum, also, warum nicht, Gott segne die Welt oder Gott segne Deutschland. Es kam halt und ich weiß die Intention und ich weiß das Herz, also ich kann mir vorstellen, das Herz dieser Dame, okay, by the way, wir segnen diese Dame. Okay, die Situation war, diese Situation war vielleicht eine schräge Situation, aber die Intention, glaube ich, war die richtige. Ich glaube, ich glaube persönlich, dass es anders gemeint war, als es dann am Ende angekommen ist. Es kam einfach nur zu plötzlich und so, einfach so aus dem Nichts. Deswegen war ich so, ich hab dich angeguckt und war so, ist irgendwas in Afrika passiert? Also muss ich von irgendwas wissen? So irgendwelche Neuheiten? Ich bin Deutscher, was willst du von mir? Nein, also ich denke sehr viel, also by the way, ich, und das ist immer das Interessante, ähm. Ich gucke sehr viel, was auch in Afrika beziehungsweise im Kongo mehr abgeht. Also jetzt nicht vielleicht komplett Afrika, aber im Kongo. Sondern ich weiß, dass da sicher es Dinge gibt, wofür man wirklich für Kongo beten darf. Aber da gibt es auch sehr viel Gutes. Das ist halt immer diese andere Sache. Es gibt auch so viel Gutes, was da super läuft. Und ich glaube, man hat dann immer das Bild, dass alles immer schief läuft. Und dann highlight man gar nicht die neuesten Dinge oder die neuen Errungenschaften oder die neuen Bewegungen, und deswegen war ich so verwirrt, es war einfach so ein ist irgendwas gerade passiert wo wir spezifisch, Afrika segnen müssen, also nicht, dass ich es nicht annehme, ich nehme es voll an, hey du, segnen wir Afrika, bin ich voll mit dir es kam einfach nur so plötzlich und das ist halt, ja, war einfach nur eine komische Situation, aber wie schon gesagt, wir segnen diese Dame, okay, wir segnen ihr Herz.
Benny
01:24:02
Ja, ich weiß gar nicht mal, wer das war.
Pinda
01:24:04
Das war, das war keine, das war ja niemand aus unserer Gemeinde, das war einfach so random. Das kam auf uns zu und ich war so, äh, Benni, übersetzt für mich? Nee, aber wie schon gesagt, also no hard feelings, also wie schon gesagt, es ist ja, es, die, äh, die Intention war ja die richtige, es kam einfach nur sehr, sehr, also einfach nur sehr überraschend. Aber du.
Benny
01:24:28
Ich glaube, einfach, dass wir in einer Zeit leben, wo wir einfach sehr viele Leute haben, die nach Deutschland kommen. Auch schon sehr lange haben wir diese Zeit. Und wo es einfach nicht mehr so ist, dass ich ja schon gesagt hatte, dass ein Deutscher ist, dieses typische Bild, sondern das ist total unterschiedlich. Und ich glaube, aber dass man als Gesellschaft auch da hinkommen darf, zu sagen, hey, wir integrieren Menschen. Aber ja, das wird jetzt zu politisch.
Pinda
01:25:05
Aber tatsächlich, ja, und ich finde sogar, du bist das beste Beispiel. Weil du hast sowohl deine deutschen Wurzeln, aber du hast auch die australische Wurzeln. Und das haben wir in Deutschland ja ganz oft, dass es nicht nur ein, ich weiß nicht, ob rein deutscher der richtige Begriff ist, diesen Moment, aber ihr wisst, worauf ich hinaus möchte. Sondern du wirst immer jemanden finden, der sagt, hey, mein Vater ist Deutscher, meine Mutter ist Brasilianerin. Oder hey, meine Mutter ist Deutsche und mein Vater ist Italiener. Oder, verstehst du, wir haben das sehr oft und ich finde das, und das zeichnet uns in Deutschland aus und ich finde das macht uns ja besonders, diese Tatsache, dass du so, diese Vielfältigkeit, die Tatsache, dass wir einfach so viel in Deutschland haben und in Deutschland aber auch ein Heim geschaffen haben, wo die ganzen Leute zusammenleben können. Klar ist es alles perfekt. Nein.
Benny
01:26:09
Fakt.
Pinda
01:26:10
Gibt es sicher ein paar Menschen, die sich vielleicht wünschen würden, dass vielleicht in Deutschland ein paar weniger Ausländer wären. Ja, ist eine Realität, aber es ist okay. Aber die Tatsache... Ist nicht okay, das... Nein, nein, nein, nein, nein. Das war, by the way, sorry. Mit ist okay meine ich im Sinne von es ist so. Ja. Also es ist so, also nicht es ist okay, sondern es ist ein Fakt, es ist so. Und das können wir vielleicht nicht so ändern, dass es komplett aufhört, aber allein die Tatsache, dass es doch, und das müssten wir highlighten, die Tatsache, dass wir doch so viele Menschen haben, die da so offen dafür sind. Weil wir highlighten als Menschen immer das Negative, immer das, was schlecht läuft, immer das, was immer katastrophal läuft und immer finden wir einen Grund, uns zu beschweren, aber wir highlighten nie das Gute. Und es gibt so viele, wenn ich allein meinen Freundeskreis anschaue, manchmal schaue ich meinen Freundeskreis an und denke mir so, wir kommen teilweise, keiner von uns kommt ansatzweise aus dem selben Land und, wir leben in diesem wunderbaren Land Deutschland, wo wir zusammengekommen sind und ich sehe euch als meine Brüder, so vor 100 Jahren hätte ich euch nicht mal gekannt, also nicht mal ansatzweise und heute leben wir zusammen und es ist entspannt und es ist gar nicht und man denkt nicht über Nationalitäten nach. Und das ist das Besondere. Wir denken nicht über Nationalitäten nach, sondern man ist einfach, man hängt einfach zusammen ab. Es ist nicht so, oh, woher kommst du? Ah, uh, ich kann nicht mit dir abhängen.
Benny
01:27:45
Ich glaube, dass, ich will nicht zu tief reingehen, weil das ist mir nur zu politisch, aber vielleicht kann man auch das zum Abschluss zu diesem Bereich sagen, dass wir natürlich aus einer Kirche kommen und aus diesem Kontext leben, wo es total gemischt ist an Kulturen und wir Leute haben, Deutsche heiraten Leute, die aus Togo kommen und wir haben Leute, die heiraten wild durcheinander.
Pinda
01:28:14
Wenn du uns nicht glaubst, komm zum Gottesdienst, vertrau mir.
Benny
01:28:19
Genau und deswegen ist es so, wir haben natürlich eine sehr privilegierte Ansicht und mir ist bewusst, dass viele Dinge nicht so optimal laufen. Ich hatte eine Zeit lang für ein paar Wochen mit Geflüchteten zusammengearbeitet, die aus Afghanistan geflüchtet sind und Irak und so und ich habe da auch eine andere Seite kennengelernt, deswegen weiß ich, dass Dinge nicht immer optimal laufen, aber ich denke, unsere Grundeinstimmung sollte definitiv sein als Gesellschaft, dass wir nicht versuchen, Leute aufgrund ihrer Herkunft oder ihrer Geschichte zu verweigern, dass sie Deutsche sind oder dass sie... Es muss ja nicht mal Deutscher sein. Es kann auch sein, dass du nach Italien
Pinda
01:29:10
Gehst und die Italiener dich nicht annehmen. Darum geht es, by the way. Genau.
Benny
01:29:14
Oder wenn du nach Australien gehst, dann sollen die Leute... Also weißt du, dann kann es genauso sein, dass die dich nicht als Australier annehmen. Das ist ja wurscht. Es geht nicht um Deutschland und Deutsch. Es geht einfach ums Prinzip, genau. Aber so viel dazu, was ich, worauf ich eigentlich hinaus wollte mit dem Ganzen, deine Geschichte und alles, ist ja, ich finde es mega, wenn man dich kennt, wenn man dich in der Gemeinde erlebt und als Mensch so, du bist immer total hilfsbereit, du bist immer voll, du gibst voll viel, du committest voll viel. Und man sieht vor, dass du Jesus liebst und die Menschen liebst. Und ich denke, wenn man so sieht, was deine Geschichte ist, dass du in einem Asylheim warst, dass du es vielleicht noch immer einfach haltest mit Leuten, aber man merkt nichts davon. Das ist so, weißt du, die Bibel sagt, Zwar ist es keine Sünden, aber in dem Fall, die Bibel sagt, wenn deine Sünde so rot wie Scharlach ist, mache ich sie weiß wie Wolle oder wie Schnee. Und ich finde, so kann man das auch auf die Vergangenheit übertragen, wenn du voll viel Schmutz erlebt hast. Aus Asche macht Jesus eine Blumenwiese. Und ich finde, so kann man das voll auf dein Leben betrachten. Und ich finde aber, da kannst du vielleicht mal dazu sprechen, für Leute, die vielleicht ... Eine schwierige Herkunft haben oder eine schwierige Geschichte haben mit einer Herkunft oder Leute, die vielleicht eine Vergangenheit haben, die tough ist. Wieso merkt man bei dir nicht, dass du so eine Vergangenheit hast? Was war dein Prozess? Hattest du einen Punkt in deinem Leben, wo du sagst, ich war jetzt ganz übertrieben, ich war depressiv und es hat mich verletzt und ich bin da rausgekommen? Oder was ist deine Story dazu, Also, dass du heute das Produkt bist, was du bist, sozusagen.
Pinda
01:31:03
Ja, ja, ja, ja. Wow, das ist eine gute Frage. Das ist eine taffe Frage, über die ich so deep noch nie in Acht gedacht habe. Zum einen, mein Vater spielt da eine Riesenrolle. Ich habe ja vorhin schon erzählt, mein Vater war schon immer ein hart arbeitender Mensch. Hat sich schon immer um die Familie gekümmert, war ein unglaubliches Vorbild in dem Bereich. Wer meinen Vater aber kennt, der glaubt es nicht, aber der lacht genauso viel wie ich. Mein Vater ist du, ich sag's euch, mein Vater ist mein bester Freund, by the way, fangen wir jetzt mal an. Mein Vater ist mein bester Freund, okay?
Benny
01:31:52
Aber nicht der beste Freund, den du vorher gemeint hast.
Pinda
01:31:55
Nein, nicht den du vorher. Das ist ein anderer. Aber mein Vater ist mein bester Freund, okay? Allein bei meinem Vater, ich habe meinen Vater in so vielen Situationen gesehen, einfach nur lächelnd, weißt du. Es gab so viele Situationen, wenn ich jetzt reflektiere, weil ich bin jetzt, jetzt bin ich selber verheiratet, weißt du, und jetzt fühlt man sich mal so ein bisschen erwachsen, weißt du. Und ich habe noch keine Kinder. Aber der Gedanke, dass ich mein Leben so, wie ich es jetzt habe, lebe, mit der Verantwortung, die ich jetzt schon habe, und dann habe ich auch noch so, sagen wir mal, zwei kleine Minimis rumlaufen. Ich sage jedes Mal, ich habe einen unglaublichen Respekt vor allem bei uns in der Gemeinde oder generell den Eltern in meinem Umfeld. Weil ich sage, so diese kleinen Minimis aufzuziehen, das ist nicht eine Herausforderung, Aber es ist ein herausfordernder Segen für sich. Das ist wirklich nicht easy. So, und mein Dad hat das hinbekommen mit einem Lächeln. Ich hatte so viel Spaß als Kind. Ich habe ja gesagt, ich habe das nie gecheckt, dass ich weniger hatte als alle anderen. Vielleicht, weil die Leute um mich herum genauso wenig hatten. Dann checkst du es sowieso erst nicht. Dann denkst du, das ist einfach normal. Aber mein Dad hat es immer hinbekommen, immer einen Witz zu machen, immer auch in harten Situationen. Mein Vater und ich, wir können nicht ernst bleiben. Das ist eine Sache, die meine Mutter so aufregt. Also meine Mutter, wenn es eine Sache gibt, die sie richtig aufregt, ist, wenn mein Vater und ich in einem Raum sind. Es sind wie so zwei Zehnjährige. Ich ärgere ihn, er ärgert mich und so geht es den ganzen Abend weiter. Und so bin ich aufgewachsen. Ich habe meinen Vater angeguckt und habe gesagt, hey, wenn der durchs Leben laufen kann mit so einem Lächeln, dann kann ich es auch. Aber auch ich hatte, vor allem in der Jugendzeit, dann auch echt taffe Zeiten. Wie jeder Jugendliche habe ich mich auch durchprobiert. Und bei mir war halt einfach das Thema und da werde ich einfach sehr transparent sein, Drogen. Alkohol, Pornografie Partys alles das war die Jugendzeit, man hat sich voll ausprobiert so, weil das haben alle gemacht so, und das habe ich viele, viele Jahre mitgemacht und das hat, vielleicht zu dem Zeitpunkt, ich will jetzt auch genau sagen, zu dem Zeitpunkt hat es super Spaß gemacht zu dem Zeitpunkt dachte ich mir oh ja, yeah das ist es, das ist es und dann machst du es für ein paar Jahre und denkst dir irgendwann mal so, Was mache ich da, Mann? Wenn das die Erfüllung ist, dann bin ich echt arm dran. Und am Anfang checkst du es ja nicht, weil das machen alle deine Freunde. All die Leute, die du kennst. Es ist cool zu dem Zeitpunkt. Aber irgendwann sitzt du alleine da. Irgendwann sitzt du nicht mit deinen Freunden da und trinkst. Oder irgendwann sitzt du nicht mit deinen Freunden da und raus und nimmst Drogen. Oder irgendwann sitzt du nicht da und bist auf einer Party mal alleine. Bist in einem Club mal alleine. Und dann stehst du da, guckst dich um und merkst, das kann es doch nicht gewesen sein. Und für mich war es einfach irgendwann der Moment zu sagen, hey, weil dazu möchte ich erwähnen, das alles habe ich gemacht, während ich im Lobpreis gedient habe. Ich habe gedient. Ich war Samstag in einem Club und am Sonntag am Schlagzug beim Lobpreis. Ey, wenn ich euch sage, oh Gott ist gut, Gott ist gut. Irgendwann habe ich mich angeguckt und ich war, wir sprechen immer von diesen lauwarmen Christen, das war ich. Irgendwann mal kommst du an den Punkt, wo die Bibel sagt, hey, ich spreche nicht nur von irgendjemandem, nein, nein, ich spreche von dir. Und ich hab mich angeguckt und dachte mir, Jesus Christ, was passiert hier gerade, Mann? Die Bibel redet nicht von irgendeinem lauwarmen Christen. Die redet gerade von Pinder, den lauwarmen Christen. Und ich hab gesagt, hä, das kann so nicht weitergehen. Ich möchte nicht diese Art von Mensch sein. Ich möchte nicht die sein, die in der einen Welt, oh, voll the golden child und so. Und oh, super, voll jung, schon in der Gemeinde gedient. Dann hast du die ganz andere Welt, wo dann die Jungs sagen, ja, geh in den Club und yeah. Und da feiern die dich auch. Aber die feiern dich in komplett zwei unterschiedlichen Sachen. Die einen voll fürs Party machen, Drogen nehmen, rauchen, trinken. Und die anderen für, oh, der dient den Herrn mit jungen Jahren und Klasse. Und ich dachte mir, so kann ich nicht weitermachen. So kann ich auf gar keinen Fall weitermachen. Und dann war das, was mir dann geholfen hat, war tatsächlich das Wort Gottes. Aber ganz zufällig. Ich habe früher Basketball gespielt. Also früher war das Ziel ja, Basketballprofi zu werden. Es war nicht Gott zu dienen. Auf gar keinen Fall. Es war, Gott gedient habe ich nur, weil ich Schlagzeug spielen wollte, sage ich dir ganz ehrlich. Ich wollte Passballer werden. Und. Und dann habe ich mich verletzt, dann habe ich mir eine Finger gebrochen und dann bin ich halt lange ausgefallen, aber ich wollte trotzdem mal beim Training mit dabei sein, einfach nur, um dem Team zu sagen, hey, ich bin Part von euch. Und Herr Redi, also meine damalige Freundin, jetzt Frau, by the way, hatte so eine kleine Taschenbibel. So eine ganz, ganz kleine, nur mit dem Neuen Testament. Und ich brauchte irgendeine, ich glaube, die hatte ich mal bei mir vergessen. Und irgendwann habe ich sie dann mit zum Training genommen, weil ich irgendwas zum Lesen brauchte auf dem Weg zum Training. Und Neues Testament, starte es gleich mit Matthäus. Und ich habe angefangen zu lesen und ich fand das so, hey, wow, okay, das tat Jesus, okay. die Bergpredigt, okay, interessant, okay, stark. Und dann kommst du irgendwann an den Punkt, okay, Jesus wird kreuzigt. Warum wird der überhaupt gekreuzigt? So was passiert? Ich habe angefangen mir mit, ich glaube, da war ich schon 18, 19, da erst zu verstehen, was habe ich die letzten Jahre gemacht? Das Wort kannte ich so gar nicht. Also ich wusste, Jesus ist gesteuert, ich wusste nie, warum so wirklich. Und dieses Wort hat mir dann irgendwann mal geholfen, hat mir dann gezeigt, hey, weil die Tatsache, dass ich verletzt war, hat mich schon sehr fertig gemacht. Ich war an einem guten Punkt. Ich hatte das Vertrauen vom Trainer und ich dachte mir, okay, vielleicht werde ich nicht einer der 25 besten Spieler Deutschlands, aber in irgendeiner zweiten Bundesliga rumgurken, das kann ich doch sicher irgendwie. Vielleicht nicht nächste Saison, aber irgendwann kann ich das so. Und das hat mich dann voll fertig gemacht. Und dann irgendwann saß ich da und habe das Wort gelesen, Und dann, jetzt kommen wir auf Identität, habe ich gemerkt. Basketball ist gar nicht das, was mich so wirklich erfüllt. Ich habe nicht die Lust am Basketballspielen. Nee, das macht mir bis heute immer noch Spaß. Aber ich habe Basketball nicht als etwas gesehen, wo ich sage, hey, ich möchte, dass die Leute sagen, oh, der kann gut Basketball spielen. Das wurde mir immer unwichtiger. Und irgendwann habe ich dann auch gemerkt, okay, ich möchte meine Zeit nicht mehr darin investieren. Dann habe ich angefangen, meine Zeit mehr in die Gemeinde zu investieren. Und dann, ja, Und so habe ich eigentlich durch das Wort Gottes aus dieser harten Zeit es rausgeschafft. Also es war das Wort Gottes. Also es war kein deepes, oh, mich hat ein Blitz getroffen und ich hatte die Erleuchtung, sondern ich habe einfach nur das Wort geöffnet und das Wort hat mir gezeigt, wer ich eigentlich in Christus bin. Und dann war ich so, wow. Okay, krass. Das bin ich also wirklich. Da sollte ich meinen Fokus legen. Und so habe ich es dann rausgeschafft, dann auch zu sagen, hey, ich sage mal Nein zur Welt und sage mal Ja zu Jesus.
Benny
01:40:50
Wie alt warst du da?
Pinda
01:40:51
Das muss, ich glaube 19. Ich glaube, ich war so 19, 20.
Benny
01:40:57
Okay, du bist jetzt 27. Ich bin jetzt 27,
Pinda
01:41:00
Genau.
Benny
01:41:00
So vor 7, 8.
Pinda
01:41:01
Ja, genau. Es war so, es war ja vor sieben Jahren. Es war genau acht Jahren. 2017 hat es angefangen und 2018, also 2017 hat es so ein bisschen angefangen, dass ich immer mehr Interesse dann für das Wort hatte und 2018 hat es dann so richtig reingekickt. Da war es so richtig so, uh, okay, ich möchte den Herrn dienen. Da kam das Feuer.
Benny
01:41:26
Und wie würdest du beschreiben, hat dich Jesus Also es hat sich Jesus hier offenbart. Ich meine, es ist eine Sache zu sagen, wir hören diese Zeugnisse oft. Und ich glaube auch Leute, die jetzt zuhören oder zuschauen, merken, wow, voll powerful. Pinder hat Heilung erfahren von seiner Vergangenheit. Er ist aus Pornografie rausgenommen worden. Er ist aus Club, aus Drogen, aus Alkohol rausgenommen worden, weil er gemerkt hat, wie leer und schmutzig das ist. Und hat Jesus gefunden. aber die Bibel lesen an sich klingt ja erstmal voll abstrakt für einen 15 oder 16-Jährigen was genau als du die Bibel gelesen hast, Matthäus Evangelium oder sagen wir Kolosser oder Epheser als du diese Sachen gelesen hast wie hat sich das bei dir konkret ausgewirkt, wie hat sich Jesus dir offenbart
Pinda
01:42:17
Ähm es war ganz interessant ähm, Ich habe ja schon gesagt, ich wollte Basketballer werden und dann war das ja erstmal so eine Nebensache. Dann stehst du plötzlich da und sagst, okay, Jesus, zu dem Zeitpunkt hatte ich ja noch nicht so ein krasses Verständnis. Ich dachte mir nur, okay, das Wort an sich ist cool und das zeigt mir den richtigen Weg, aber es ist keine Begegnung, kein gar nichts. Okay, Basketball wird es nicht. Was nun? Alles war ausgerichtet, dass ich Basketball mache. Ich habe die Schule damals abgebrochen, wir hatten eine Probezeit, davor hatten wir ja Probezeiten, die habe ich dadurch, dass ich meinen Fokus so auf Bassball gelegt habe, nicht geschafft und statt dann zu sagen, okay, dann lege ich meinen Fokus dann doch lieber auf die Schule, habe ich gesagt, war das für mich ein Zeichen. So, nein, nein, das ist vielleicht das Zeichen, dass ich Basketball-Profi werden soll, verstehst du? Von der Schule zu fliegen war für mich das Zeichen. So, ja, das ist das Zeichen für die Basketball-Karte. Nee. Und dann war halt, aber genau in dieser Zeit, wo ich verletzt war, habe ich dann das Wort gelesen. Ja, und dann stand ich halt irgendwann mal da und habe gesagt, okay, was nun? Und ich glaube, das kam eines Sonntags. Da waren wir bei einem Gottesdienst und es hieß, hey, wir haben zufällig, so genau 2018, genau, Januar 2018 hieß es dann, nachdem ich Ende 2017 angefangen habe, das Wort zu lesen, hieß es, hey, wir werden im Juni, werden wir unsere Tauftage haben, wer sich taufen lassen möchte, soll sich einfach eintragen und dann wird es noch Taufkurse geben und all das, ähnlich wie bei uns in der CBG. Ich war so, taufen? Taufen? Warum? Und mein bester Freund, also der beste Freund, der Pastorin-Kind natürlich. Er so, hey, ich möchte dieses Jahr mein Leben Jesus geben. Ein anderer Bruder von mir, der auch bei uns in der Gemeinde war, der meint auch, ich möchte Jesus mein Leben geben. Und ich war da noch so, yo, hey, also, ich lese das Wort, aber lass uns mal ganz ruhig machen. Und dann habe ich aber darüber angefangen nachzudenken. Und verbunden mit diesem Wort, das ich schon gelesen habe, war das so ein Pender, warum solltest du dich nicht taufen? So, du glaubst doch an ihn. So, du willst ihn doch nachfolgen. Und ich dann so, okay, dann trage ich mich ein. Komm, trage ich mich ein. So, die Monate vergehen. Kommt immer näher, im Juni. So, Tag meiner Taufe. Und das ist... Und ich danke Gott für für gute, brüderliche Gemeinschaft. Mein bester Freund, der auch heute mein Gebetspartner ist. Wir kommen an den Tag an. Ich war nicht nervös. Das ist nur ein Taufe. Das ist kein Test. Das ist nur ein Taufe. Ich war nicht nervös. Aber wir kamen da an und ich habe mir das Wasser angeschaut und dachte mir so, okay, krass. Jetzt bin ich gespannt. Und wir haben uns umgezogen. Und dann wurden wir nach und nach quasi ins Wasser geholt. Und ich war der Zweite. Mein bester Freund, der war der Erste. Und er ging rein, wurde von seinem Vater getauft. Super, geht er raus. So, ich, und dazu gibt es eine funny story, eigentlich richtig traurig, weil eigentlich wird es richtig emotional bei der Story, aber davor ist es immer voll was Witziges passiert. Es war ja so ein Becken, okay, und da waren Treppen. Das heißt, man musste so quasi runtergehen, und da war aber auch so eine Stange, wo ich hätte es festhalten können. Ich war super confident, dass ich da ganz entspannt runtergehen werde und nichts passieren wird. Ich gehe die erste Treppe.
Benny
01:46:18
Nach der Taufe?
Pinda
01:46:19
Nein, nein, ich bin jetzt dran. Ich bin jetzt dran. Also mein bester Freund wurde gerade getauft. Er ist durch.
Benny
01:46:27
Ach so ein Traufbecken, wo du reingehst.
Pinda
01:46:28
Ja, es waren Traufbecken, wo du reingehst und da sind Treppen. Du, mein bester Freund geht rein. Alles entspannt, bei ihm sah es super aus. Er geht rein, wird getauft, geht wieder raus. So, jetzt bin ich dran. Ich, super confident, geht er rein. Mach den ersten Schritt, alles gut. Mach den zweiten Schritt, alles gut. Mach den dritten Schritt, ich rutsche aus. Es gibt es gibt Videos ich bin noch nie so in einem Becken geslidet, wie an dem Tag.
Benny
01:46:59
Hast du das Video zufällig?
Pinda
01:47:01
Diese Videos werden.
Benny
01:47:02
Die können wir dann zeigen.
Pinda
01:47:04
Ey, ich sag dir, ich bin noch nie, ich zeig dir das Video gerne privat, das musst du gesehen haben, weil ich lüge dich nicht an, der erste Step lief super, der zweite Step lief super Der dritte, ey, ich bin ausgerutscht und du hörst im Hintergrund nur meine Mutter schreien, weil meine Mutter dachte, ich hau mich jetzt an. Eigentlich voll der krasse Moment, aber ein Moment, über den ich und meine Freunde bis heute immer noch lachen, weil das war, weil die Backstory dazu ist, wir haben Wochen davor Witze darüber gemacht und ich meinte so, hey Leute, wenn ihr ausrutscht, werde ich euch so auslachen und all das. Es ist niemandem passiert.
Benny
01:47:44
Außer dir.
Pinda
01:47:46
Und das war der Moment, wo ich gelernt habe, erstens, Gott hat Humor. Und zweitens, wünsche nie anderen Leuten was Negatives. Du weißt nicht, was auf dich zukommt. Das war für mich der Moment. Aber nach diesem Moment, alle haben sich wieder gefangen. Alles war gut. Jetzt kommen wir zu dem Moment. Mein Pastor hat mich natürlich all diese Fragen gestellt. Wird wirklich Jesus Christus als den Herrn heiler aufnehmen? Ja, ja, ja. Dann nimmt er mich, taucht mich in das Wasser. Und ich kam hoch. Und ich habe mein ganzes Leben noch nie so ein Gefühl gehabt. Ich kann dieses Gefühl nicht einmal beschreiben. Ich kann mich erinnern, ich kam hoch. Und du hörst, alle freuen sich und alle schreien. Irgendwie bist du in einem Raum voller Menschen, aber auch irgendwie nicht. Weil keiner nachvollziehen kann, was gerade passiert ist. Wie die anderen ist so, hey, er hat sein Leben Jesus gegeben, beziehungsweise er hat nochmal bekannt, dass er an Jesus glaubt. Ah, super, ey, klasse. In dem Augenblick, ich bin hoch. Und für mich hat sich in dem Moment alles geändert. Ich war so, was geht ab? Und dann kann ich mich erinnern, ich bin auf der anderen Seite hoch, also quasi raus aus dem Becken und mein bester Freund stand draußen. Ich bin ihnen die Arme gefallen und hab für gute fünf Minuten einfach durchgeheult. Ich hab durchgeheult. Und die Leute dachten sich so, was ist alles gut? Die dachten teilweise, ich heule gerade, weil ich ausgerutscht bin oder so. Nee, nee, nee. Ich hab geheult. Und soviel zum Thema Männer nehmen sich nicht in den Arm. Der Junge hat mich gehalten, als als wäre ich seine Freundin. Ich weiß, ist ein bisschen, ist vielleicht falsch zu sagen, vor allem als Chris, aber der hat mich...
Benny
01:50:11
Ja, wie David und Jonathan vielleicht.
Pinda
01:50:13
Dankeschön, bestes Beispiel. So eine Umarmung. Du... Ich habe ihn umarmt und ich habe für fünf Minuten lang durchgeheult. Weil es war so ein Moment, das ist das, was ich mein ganzes Leben lang wollte. Und ich hatte keine Ahnung.
Benny
01:50:35
Diese Entscheidung für Jesus meinst du?
Pinda
01:50:37
Ich hatte keine Ahnung. Du, bis heute, ich rede sehr selten über, also abgesehen von dem Rutschpart, weil darüber, darüber mache ich immer Witze, weil ich immer sage, hey, wenn du darüber Witze machst, dann ist es nicht mehr ganz so lustig, wenn andere Leute darüber Witze machen. Aber über den zweiten Part rede ich immer sehr selten. Ich glaube, ich habe eigentlich so noch nie darüber gesprochen. Ich glaube, ich habe es auch meiner Frau einmal erzählt und ansonsten haben wir nie darüber gesprochen. und auch mit meinem besten Freund. Wir reden sehr selten über diesen Moment.
Benny
01:51:18
Aber sie war damals schon deine Freundin?
Pinda
01:51:20
Die war damals schon meine Freundin. Sie war bei der Taufe schon da. Du hast es gesehen. Nee, das ist es ja. Man musste ja quasi aus dem Becken raus und dann ist man in so einem Umziehraum gegangen. Und da hat er mich ja entfangen. Beziehungsweise schon an der Tür hat er mich entfangen.
Benny
01:51:37
Hat sie gesehen, wie du reingefallen bist?
Pinda
01:51:39
Ach so, ja, ja, ja. Da war jeder dabei. Meine Mutter, mein Bruder, meine besten Freunde. Jeder hat es gesehen. Wie glaubst du, ist dieses Video entstanden? Du, ich sag dir, dieses Video ist legendär. Dieses Video ist absolut legendär. Das ist das beste Taufejörs.
Benny
01:51:56
Das müssten wir eigentlich zeigen.
Pinda
01:51:57
Du, du hast vorhin gesagt, du stehst auf Fails-Videos. Ich zeig dir dieses Video, du wirst dich totlachen. So viel zum Thema Gott hat Humor. Aber nee, auf jeden Fall, genau dieser Moment war für mich der Moment, wo ich wirklich gesagt habe, yo, Ich habe die richtige Entscheidung getroffen und ich bereue sie nicht. Und bis an mein Leben, ich verstehe vielleicht alles über die Bibel und ich habe sicher noch viele Fragen. Ich habe vielleicht sogar noch das Gefühl, verstehe ich die Bibel zu 5%. Aber diese Entscheidung? Oh ne, das war die richtige. Also wenn die Bibel sagt, oder wenn Jesus sagt, hey, ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Oh, er ist definitiv der Weg. Und er ist die Wahrheit. und er ist nicht nur das Leben, er gibt ein neues Leben und das ist das Schöne. Er schenkt dir einfach ein neues Leben und das war wirklich so, nach der Taufe war das wirklich so, ich bin vielleicht jetzt nicht perfekt, also ich fange jetzt nicht an hier zu leuchten oder so, aber ich habe definitiv ein neues Leben und das war der Moment für mich.
Benny
01:53:07
Und du hast ja beschrieben, dass du ein neues Leben empfangen hast und für dich war das so ein after Saturday to follow Jesus, no turning back, wie dieses Lied. Und so diese krasse Moment, wo man Jesus erlebt. Du bist christlich aufgewachsen, hast aber in der Welt gelebt und bist dann zurück zu Gott gekommen und hast dann dies erfahren. Hast du in dem Moment auch Heilung erfahren? Würdest du sagen, dein Herz und diese Süchte sind abgefallen oder war das für dich mehr so dieser Moment war der Moment, wo du gesagt hast, ich gehe mit Jesus und jetzt straight mit Jesus und den Rest es ist ja oft so, man lebt mit Jesus, man trifft die Entscheidung aber dann kommt Montag
Pinda
01:54:00
Und es kam Montag, mein Freund.
Benny
01:54:04
Und deswegen, dieser Moment ist der Hammer. Man entscheidet sich mit Jesus und diese Entscheidung ist in der geistigen Welt hinaus. Aber manchmal wird man noch nicht sofort von einem geheilt.
Pinda
01:54:14
Ich sag's dir.
Benny
01:54:15
Erzähl mal so ein bisschen, wie warst du danach? Weil wir könnten jetzt den Podcast beenden und dann wäre es eine voll tolle Story. Aber das wäre nicht die echte Story.
Pinda
01:54:24
Danke, dass du fragst. Du sagst selber. es ist wirklich so, man trifft die Entscheidung und dann kommt Montag. Dieser Montag kam vielleicht nicht, also zwei Tage später in dem Fall, aber der kam. Und ich habe die Welt nicht mehr verstanden. Ich war wirklich on fire, wenn ich dir sage, ich habe zwar gerade gesagt, ich fange jetzt nicht plötzlich an zu leuchten, aber in meiner Welt dachte ich wirklich, ich leuchte gerade. Ich dachte wirklich so, da ist ein Feuer um mich, die Leute erkennen es. Ich habe Freunden mit Entspanntheit zu Dingen abgesagt. Clubs, fertig.
Benny
01:55:11
Ja.
Pinda
01:55:13
Alkohol, ah, bye bye. Drogen, ciao. So. Und alles läuft gut und alles ist super. Jetzt kam die eine Sache, die wo ich auch dachte, die lasse ich auch ganz entspannt los. Und zwar die Pornografie. Ich dachte mir, easy job. Ich habe mir für E-S entschieden. Na. Ich sage dir. Ich glaube, manchmal ist es so wichtig, dass wir nicht vergessen, dass wir uns nicht nur entscheiden müssten. Also, sich für Jesus zu entscheiden ist toll. Aber das in seiner Präsenz bleiben ist auch so wichtig. Und mein Fokus war nur, Jesus aufzunehmen, mich für ihn zu entscheiden. Aber ich bin nicht den Schritt weiter gegangen. Und als ich gefallen bin, habe ich mich gewundert. Ich so, wie? Ich hab mich doch Neues Leben und so Wie, Ich hab's nicht verstanden Und ich hab mich So schlecht gefühlt Ich sag dir Ich hab mich, Ich hab mich so mickrig gefühlt Ich dachte mir Herr, ich hab dir mein Leben gegeben Ich hab 5 Minuten Geheult weil deine Präsenz mich so erfüllt hat, wie konnte ich fallen? Wie? Und ich habe es nicht verstanden. Ich habe es nicht verstanden. Und ich rede jetzt relativ locker darüber aus einem Grund. Ich habe für mich entschieden ich werde die Sünde, entmachten, indem ich die Sünde anspreche, das ist darin, warum vor allem bei deinem Podcast möchte ich ganz ehrlich sein, ich möchte mich nicht hier hinstellen und sagen, oh ja man, ich kenne die Bibel auswendig und dir jetzt hier ein Bibel wäre es nach dem anderen nein, nein, nein ich öffne mich weil ich genau weiß ich sage der Sünde, hey, okay Fakt, du warst da. Aber ich glaube an den Herrn, der mich befreien kann. Deswegen, du denkst, du kannst Scham in meinem Leben bringen? Sünde? Ah, ah. Oh, oh, nee, nee. Du denkst, du kannst Scham in meinem Leben bringen? Ah, ah. Der Herr hat mir eine neue Identität geschenkt. Okay? Und dazu gehört keine Scham. Ganz klar. Da ist kein Platz dafür. Wenn ich falle, dann werde ich dir nicht die Möglichkeit geben, mir zu sagen, hey, vielleicht solltest du doch lieber zur Welt zurückgehen. Nein, nein, nein, ich bleibe bei Jesus. Ich gehe wieder zurück zum Vater und sage, Vater, wir müssen einen Weg finden. Wir müssen einen Weg finden, wie ich da rauskomme. Und ich weiß, die Welt wird mir nicht daraus helfen. Nein, die wird mich weiter reinziehen. Aber du, Herr, ich weiß, du kannst mir daraus ziehen. Und für mich ist nicht wichtig, dass wie lange. Für mich ist nicht wichtig, dass es morgen ist. für mich ist es wichtig, dass ich auf diesem Weg meine Augen immer noch auf den Vater richte. Und das ist meine... Und bis ich an dem Punkt war, das ist eine lange Zeit, weißt du, wie oft ich in Lüge gelebt habe? Oh nee, ich bin... Nee, Sünde, kenne ich nicht. Nein, nein, nein, nein. Aber dann habe ich gemerkt, hey, ich entmachte dich, indem ich mit meinen Pastoren darüber spreche. Sünde, ich entmachte dich, indem ich mit, nicht allen meinen Freunden, mit den christlichen Freunden, da wo ich weiß, die sagen, die auch für mich beten, indem ich es zu denen sage, indem ich mich öffne und sage, hey, Pastor. Das und das läuft noch schief. Ich entmachte dich. Sünde, ich gebe dir keinen Platz, Scham hier reinzubringen. Keine Chance. Ich habe keine Zeit dafür. Wenn ich habe einen Dienst, ich habe eine Mission, der Herr hat mir was ans Herz gelegt, dem möchte ich nachgehen, so gut wie möglich, ich habe keinen Platz für dich und es war ein Prozess, es war ein Prozess an den Punkt zu kommen und ich muss sagen, der Herr hat mir in den letzten Jahren vor allem, das war ein Karussell, ist noch eine Untertreibung, es war ein Hu und Loopings und super high und super low, aber was ich in den letzten Jahren lernen durfte ist es ist so wichtig, dass du dich Leuten anvertraust ja, und ich hatte zum Glück Leute und ich habe sie immer noch und ich habe Leute, die für mich beten ich habe Leute, die mich zurechtweisen ich habe Leute, die mir helfen die aber auch offen über ihre Fehler sind und mir sagen, hey Pender, so hat es bei mir geklappt, Oder hey, vielleicht musst du mal von Social Media, mal von 440 Tagen, mal eine Kampagne machen, also mal weg davon. Weißt du, vielleicht musst du mal was opfern. Anders funktioniert es nicht. Und dafür bin ich sehr dankbar. Dafür bin ich unglaublich dankbar.
Benny
02:00:44
Zwei Sachen, die mir einfallen aus der Bibel ist. Einmal, der Gerechte fällt siebenmal und steht wieder auf. Sieben hat ja eine besondere Bedeutung in der Bibel. Ja, ja. Und das bedeutet ja, hey, der Gerechte, wenn du kein Gott bist, bist du gerecht in Gottes Augen durch Jesus und du fällst und du stehst wieder auf. Und das ist der eine Punkt. Und das andere ist, bekennt einander die Sünden, damit ihr geheilt werdet. Und das heißt nicht, dass man auch jetzt auf den Olympiaturm in München geht oder auf den Fernsehturm in Berlin, sondern dass man geht zu der Person, der man anvertraut. Das ist jetzt, ich meine, das kann in einer Ehe sein, wenn man in einer Ehe vielleicht was gemacht hat, was nicht okay war, dann geht man zu seinem Ehepartner und bekennt die Sünde seinem Ehepartner. Wenn man sagt, okay, man struggelt mit das, dann redet vielleicht mit seinem Pastor darüber. Und ich glaube, das sind so Sachen. Eine Sache, die, weil wir über dieses Thema reden, Sünde und so und Veränderungen, und Sündigen nach der Entscheidung mit Jesus zu gehen. Eine Sache, die ich gelernt habe über die Jahre ist, und das ist, Leute oft fallen in Selbstanklage, Selbstverdammnis, vor allem Männer, die damit Pornografie kämpfen. Selbstsichfriedigung ist ein Thema für Männer und Frauen, aber Pornografie ist sehr stark bei Männern. Oft ist die Selbstverdammnis danach sehr, sehr stark. Und die Sache ist ja so, du hast ja vorher gesagt, du hast in der Welt gelebt und du warst glücklich mit dem Status Quo, Drogen, Pornografie, all das. Es war okay für dich. Kein schlechtes Gewissen. Es war okay. Hinten irgendwo im Hinterkopf.
Pinda
02:02:40
Man weiß es, es ist falsch, ja, aber.
Benny
02:02:45
Genau. Das beschreibt den Zustand seines alten Menschen. Dann jetzt, ich spüre mir vor zu dem, was du gerade gesagt hast. Du bist ein neuer Mensch. Du bist gefallen. Wie hast du dich gefühlt?
Pinda
02:02:58
Schlecht.
Benny
02:02:58
Was bedeutet das? Das bedeutet, du bist ein neuer Mensch. Und das wäre, damals war es dir egal. Jetzt ist es dir nicht mehr egal. Was bedeutet das? Du bist ein neuer Mensch. Das heißt, man darf nicht vergessen, dass man, wenn man fällt und es tut einem leid, dann ist das das Zeichen dafür, hey, du bist neu und es ist was passiert. Und die Gnade Gottes ist da. Der Gerechte fällt siebenmal und steht wieder auf. Das bedeutet, man hat diesen Fehler gemacht. Okay, man tut Buße, man kehrt um und man geht voran. Der Gerechte fällt siebenmal und steht wieder auf. Und das ist so wichtig. Das ist so wichtig, dass man nicht denkt, die Taufe war umsonst oder die Entscheidung war umsonst. Nein, wenn es dir egal war, dann war es umsonst. Aber wenn du weißt, es war falsch, dann lebt der Heilige Geist in dir.
Pinda
02:03:50
Und das war, und da musste ich erst mal ankommen. Ich habe das nicht verstanden. Natürlich habe ich gemerkt, okay, die Sünde ist nicht etwas, was für mich jetzt einfach nur so ein Sondern es war wirklich ein, wenn immer ich gefallen bin, ich habe mich unglaublich mickrig gefühlt. Und das war, und jetzt kommt es. Ich habe immer eine Sache gemacht, die mir, wenn ich zurückblicke, nicht gut hat. Und zwar statt dass ich falle und dann sage, okay. Ich richte meine Augen wieder zum Vater ich bete zum Vater, bitte ihm um Hilfe ich habe mich nicht würdig gefühlt, zu beten ich habe mich nicht würdig ich dachte mir so, du könntest dich jetzt einfach hinkriegen und den Vater einfach darum bitten zu sagen, hey, ich weiß also, alleine schaffe ich es nicht ja, Ich weiß nicht wie, ich weiß, ich habe keine Ahnung. Aber ich habe das nie getan. Weil ich gesagt habe, ich bin es nicht wert. Weil Gott ist, für mich, Gott ist heilig, okay? Und dieser Begriff heilig, okay, das ist so ein, wenn einem erst bewusst wird, was heilig bedeutet, was heilig ist, du, dann würden wir verstehen, wie groß und wie mächtig Gott ist. Das Wort heilig, also die Tatsache, da wo Heiligkeit ist, also da wo Gott ist, und weil er heilig ist, da kann nicht das Sündhafte auch sein. Das sind so zwei, das eine ist auf der anderen Seite und das andere ist auf der anderen Seite. Und ich dachte immer, wenn ich auf der einen Seite bin und zwar auf der Seite der Sünde, dann kann ich nicht einfach zurückgehen, als wär nix los, so hey ...
Benny
02:05:45
Ja.
Pinda
02:05:46
Bis ich gecheckt habe, ist ... Bis ich gecheckt habe, dass ... Es geht nicht nur darum, zurückzugehen. Es geht darum, meine Augen auf ihn zu richten. Das Problem ist immer, ich habe hierhin geguckt und habe mich gewundert, warum ich aber nicht zur anderen Seite beten kann. Das Problem ist, wenn ich hier bin, muss ich meine Augen auf ihn richten und verstehen, dass es nicht, also aus eigener Kraft schaffe ich es nicht. Mach dir so viele Pläne, wie du möchtest und frag JGPT was sind die besten Methoden, du, vielleicht klappt es für dich. Für mich war das ganz klar zu sagen, ich richte mich auf ihn. Und ich möchte mich jetzt auch nicht darstellen, als wäre ich perfekt und als hätte es gleich von Anfang an geklappt, es war ein langer Prozess. Ich bin immer noch in diesem Prozess. Ich will nie zu stolz sein und sagen, hey, ich bin da schon raus. Entspannt. Für mich, ich bin immer noch im Prozess. Ich sage immer noch, hey, ich muss tagtäglich mich dazu entscheiden. In deine Richtung zu gucken. Und auch wenn ich falle, hey, ich guck. Hier, du bist da. Das alte, 1. Korinther. Wenn Christus ist, hey, der ist eine neue Kreatur. Das alte ist vergangen. 2. Korinther, sorry. 2. Korinther 5.17, genau. Sorry, hab ich 1. Korinther. Sorry, 2. Korinther 5.17. Ich bin eine neue Kreatur in Christus. Ich bin eine neue Kreatur in Christus. Das Alte ist vergangen. Es ist vergangen. Darauf richte ich nicht mehr mehr meinen Blick. Aber sieh her, Neues ist geworden. Und darauf fokussiere ich mich auf das Neue.
Benny
02:07:36
Absolut. Es ist wichtig, wenn man fällt, dass man weiß, dass wenn dass Jesus den Preis bezahlt hat für Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges. Wenn man fällt, dann macht man nicht Jesu Blut ungültig, sondern Jesu Blut gilt nicht nur für die Gesunden. Jesus hat gesagt, ich bin nicht gekommen für die Gesunden, sondern für die Kranken. Wenn man fällt, ist Jesu Blut da. Und wenn Gott uns anschaut, dann sieht er Jesus und dann sieht er das Blut. Und dann müssen wir Buße tun für unsere Fehler und umkehren. Es ist nicht okay zu sagen, ich bin erneuert und ich sitze und ich lebe in Sünde, weil dann hat man das Blut nicht verstanden. Aber man steht auf, man tut Buße und man geht voran. Und ich glaube, das ist der Punkt. Man empfängt die Gnade Gottes, sieht, dass Jesus einen immer noch, dass man durch Jesus gerecht ist. Die Identität bleibt die gleiche, auch wenn man fällt. Man hat nicht aufgehört zu glauben. Was rettet uns? Glaube. Wenn ich falle, habe ich nicht aufgehört zu glauben. Ich glaube immer noch, dass Jesus der Rötter ist. Die Identität ist immer noch Sohn Gottes, Tochter Gottes. Das heißt, das ist, worauf man schauen muss, auf die Identität, die man in Christus hat. Und dann versteht man noch, dass man an ein Feld, dass man wieder aufstehen kann.
Pinda
02:09:02
Und diese Erkenntnis ist so wertvoll. Zu wissen, dass du wieder aufstehen kannst. Absolut. Und das haben aber viele. Viele haben das nicht. Oder beziehungsweise viele begreifen es noch nicht.
Benny
02:09:10
Ja, und ich glaube, deswegen gibt es ja die Lehre auch. Und deswegen ist es so wichtig, das Wort Gottes zu kennen, die Bibel zu nehmen, diese Liebe zum Wort Gottes zu haben, um zu wissen, dass wenn man Fehler macht, wie reagiert man? Wenn man sündigt, wie antwortet man darauf? Und ich glaube, das ist der Punkt, wo wir als Kinder Gottes reifen dürfen, alle. Ich meine, für mich ist es genauso, ich darf genauso, wenn ich Fehler mache, ich bin auch so, dass ich manchmal immer noch in Selbstverdämmnis verfalle. Aber dann erinnere ich mich wieder an die Wahrheit und lebe. Und das ist bei mir ... Nicht mehr so lange wie früher, dass ich dann ewig lang daran verkümmere, sondern bei mir geht es mittlerweile schon schneller, dass ich realisiere, wow, hey, das Blut Jesu ist immer noch da. Und man fühlt sich aber halt so schmutzig. Und es muss so passieren, finde ich, dass man schneller zu dem Punkt kommt, dass man sagt, hey, ich nehme die Vergebung an, ich nehme die Umarmung Gottes an und man nimmt schneller die Vergebung an, statt sich höher als Jesu Blut zu stellen. Ja, ich glaube, das ist so. Wie würdest du beschreiben, dass du diese Erkenntnis, dass diese neue Erkenntnis, wie das du zum Vater laufen kannst, erhalten hast.
Pinda
02:10:31
Wie diese Erkenntnisse erhalten haben?
Benny
02:10:32
War das durch das Wort, war das durch eine Predigt? Weil vielleicht Leute sind in einem Punkt, die das hören oder anschauen, sie sind in einem Ding, sie ist vielleicht ein Junge, der sich das anschaut und der kämpft noch um Selbstfriedigung, aber er weiß, es ist falsch. Aber er struggelt noch damit, er weiß es, er weiß es im Kopf, aber er weiß es noch nicht im Glauben.
Pinda
02:10:56
Wow, wie kam diese Erkenntnis? Ich glaube, bei mir war das zum einen mit der Zeit, wenn du im Wort wächst, und das Wort nicht einfach nur so liest wie so ein Buch, sondern wirklich auch versuchst es zu verstehen, dann merkst du sehr schnell, was für einen Gott wir haben. Das sollte ja eigentlich das Ziel sein. Wir wollen ja eine Beziehung zu Gott aufbauen. Du musst die Person ja auch kennenlernen. Du musst verstehen, wie ist denn ihr Herz. Und ich wusste, dass es einen Gott gab, aber ich kannte sein Herz nicht. Ich wusste, da ist jemand und ich habe auch seinen Sohn angenommen und das ist super cool, aber ich kannte sein Herz nicht. Und ich glaube, als ich mit der Zeit immer mehr über ihn gelernt habe und immer mehr verstanden habe, wie sehr Gott mich doch liebt und wie mächtig Gott ist, also wirklich, wenn wir hier davon sprechen, dass Gott Leute aus wirklich den schlimmsten Situationen, also wirklich aus den schlimmsten Vergangenheiten rausholen kann, dann ist das halt wirklich so. Es ist nicht nur ein, oh, Gott oder beziehungsweise Jesus hat mal so ein paar Blinde geheilt, früher konnte er Blinde heilen, heute kann er nicht mal Leute aus der Pornografie rausholen. So, gee, was? Wenn wir in Anspruch nehmen, was das Wort eigentlich zum einen über uns sagt, was das Wort uns aber auch verspricht, beziehungsweise was Gott uns verspricht, dann wird uns erst bewusst, du bist nicht alleine. Und für mich war dieser Moment, als ich gecheckt habe, ich bin nicht alleine und ich muss auch nicht alleine sein. Das war für mich der Moment, als ich gecheckt habe, hey, Befreiung und Erneuerung ist wirklich möglich. Und auch frei zu werden von dem Ganzen ist möglich. Aber versuch es nicht alleine, sondern nutz doch zum einen die Menschen, die Gott in dein Leben gesetzt hat. Und nutze Gott selber. Geh im Gebet rein und vertraue mir, wenn eine Versuchung kommt, und das ist nicht das Einfachste, aber wenn eine Versuchung kommt, bete doch mal. Versuch es einfach mal. Ich weiß, manchmal ist man dann voll in einem Zwiespalt mit sich selber, aber bete doch mal. Bevor du das tust, was du jetzt denkst, was du tun wirst, bete doch mal ganz kurz. Lass doch mal ganz kurz den Heiligen Geist durch dich sprechen. Nimm doch mal auf, was der Heilige Geist versucht, dir zu sagen. Und das war bei mir, als ich das gecheckt habe, Pinna, du musst es nicht alleine schaffen, davon rauszukommen. Du musst es nicht. Das war der Moment, wo bei mir sich alles geändert hat. Natürlich, ich hatte zwischenzeitlich dann immer noch trotzdem meine Kämpfe. So ist es nicht. Die Herausforderungen hören nicht plötzlich auf. Aber die Tatsache, dass ich nicht alleine bin, das hat mich gestärkt und das hat mir gezeigt, ich schaffe alles. Ein Bibelvers zum Beispiel, der mich immer durchträgt, durch jede Situation, ist Philippa 4,13. Ich kann alles durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt. Das heißt, ich schaffe nicht alles, weil ich so toll bin, sondern ich schaffe alles, weil Christus mit mir ist. Und er gibt mir Kraft und er gibt mir Stärke. Und das ist, als ich begriff, und das war wirklich der Moment, es hat es Klick gemacht. Ich werde es nicht alleine schaffen, ich muss es auch nicht alleine schaffen. Aber mit Jesus ist alles möglich.
Benny
02:14:46
Mit Jesus ist alles möglich.
Pinda
02:14:48
Ja. Ja, das ist powervoll. Philippa413, ich sag's euch, das ist der Wiebevers.
Benny
02:14:58
Wie haben eigentlich deine Eltern ganz ein bisschen zurück... Wie haben deine Eltern reagiert eigentlich, als du aus der Vos geflogen wirst?
Pinda
02:15:08
Au! Au! Ähm... Uuuh... Ähm... Nicht so. Nicht so gut. Meine Eltern sind absolut, also Bildung war denen immer wichtig. Bildung war denen immer wichtig. Vor allem, wenn du Migranten als Eltern hast, ich glaube, da fühlt mich jetzt jeder, da ist, wenn du die Möglichkeit hast, nach Deutschland zu kommen, um wirklich deine Familie groß zu ziehen, okay, und vor allem bei den Bildungssystemen, die wir in Deutschland haben, dann möchtest du, dass dein Kind, das Höchste vom Höchsten schafft. Im besten Fall hat er am Ende einen Doktor. So, ein Diplom, alles. So, nachdem es bei mir, nachdem es bei mir aber schon bei der FOSS scheiterte, waren meine Eltern gar nicht happy. So. Ja, meine Eltern waren, die haben sich einfach besser was für mich gewünscht. So, das Tolle ist, und den Part habe ich ja gar nicht erzählt, da bin ich ja einfach rüber geskippt. Ich bin ja dann, nachdem ich ja dann noch jedes Mal Leben gegeben habe und angefangen habe, wirklich auch mehr Zeit mit ihnen zu verbringen, bin ich ja wieder zurück an die Fros. Und habe dann tatsächlich mein Fachabbi gemacht. bestanden. Meine Eltern waren super happy.
Benny
02:16:47
Du hast ja auch angefangen zu studieren. Genau.
Pinda
02:16:51
Das ist die Sache. Also meine Eltern waren, also zu dem Zeitpunkt wirklich, als ich von der Voss geflogen bin oder beziehungsweise die Probezeit nicht geschafft habe, war das wirklich schon, also man hat, meine Eltern, meine Eltern lieben mich sehr, aber man konnte ihnen so ein bisschen die Enttäuschung ansehen. Sie haben sich einfach so sehr gewünscht, dass ich mein Abi mache, weil es ist einfach so, ich wäre der Allererste gewesen. Und das war einfach so ein Herzenswunsch. Und das war auch vielleicht am Ende der Grund, also natürlich wollte ich die Bildung dann auch fortsetzen, als ich dann gemerkt habe, okay, weißt du was, warum nicht das Bestmögliche aus meinem Leben machen? Ähm... Dann habe ich natürlich auch mein Abi nachgeholt und das lief super, meine Eltern waren super stolz. Und ja, das Studium, das habe ich auf jeden Fall auch unter anderem gemacht und meine Eltern stolz machen. Also natürlich wollte ich es auch, also es ist jetzt nicht so, ich habe es jetzt nicht nur dann doch nochmal versucht, weil meine Eltern so traurig waren, so ist es jetzt nicht gewesen. Aber meine Eltern haben auf jeden Fall auch eine Rolle gespielt in der ganzen Geschichte.
Benny
02:17:54
Wie alt warst du, als du dein Abi wiederholt hast?
Pinda
02:17:57
Ich war schon ein bisschen älter als meine Mitschüler. Ich war, glaube ich, lass es 23 gewesen sein. Nein, 22. Das muss jetzt vor fünf Jahren gewesen sein. Das war jetzt vor fünf Jahren. Das heißt, mit 22 habe ich mein Abi gemacht. So mit 22 beziehungsweise ich ging.
Benny
02:18:13
Ja, ja, ja.
Pinda
02:18:16
Jetzt stell dir mal vor, wie du dein Abitur machst. Keiner hat wirklich eine Ahnung, wie die Prüfungen ablaufen sollen und ich muss wegen Corona mein Abitur machen. Das war ganz witzig. Und ich war auch noch das allererste Jahr. Ich war ja das allererste. Da wusste ja noch keiner so wirklich, wie machen wir es richtig, was können wir machen. Das heißt, es wurde alles ausprobiert und das Erfolgreiche blieb und das Unerfolgreiche wurde halt ausgetauscht. Und ich war halt so, wir waren halt so das Jahr, das so ein bisschen, wo einfach versucht wurde. Und ja, so trotzdem bestanden. Obwohl ich zugeben muss, Sich selbst zu motivieren, fürs Abi zu lernen, während du das Gefühl hast, dass die Welt irgendwie stehen bleibt, war nicht so ganz einfach. Aber ich habe es geschafft. Gott war gut. Gott hat mir tief da geholfen. Und dann habe ich auch mein Studium angefangen, was auch super war. Und ja, das ist ein Segen. Es ist ein Segen. Gott hat es irgendwie geführt, dass sich meine Wünsche und meine Ziele komplett geändert haben. Und ich bin jetzt, muss ich wirklich sagen, super, super happy. Ich bin wirklich happy.
Benny
02:19:24
Und Würdest du sagen, du hast das gemacht, um deine Eltern dann zu ehren einfach?
Pinda
02:19:30
Ja, das Abitur meinst du jetzt?
Benny
02:19:32
Ja, genau.
Pinda
02:19:33
Ja, definitiv, definitiv, weil ich einfach auch gesagt habe für mich, meine Eltern haben so viel geopfert, damit ich heute hier bin. Meine Eltern haben so viel für mich gegeben, damit ich wirklich auch diese Kindheit, also auch diese Jugend haben konnte, die ich hatte. Ich bin ja wirklich aufgewachsen. Es hat mir nie an etwas gemangelt. Und das von zwei Personen, die aus dem Kongo kamen und die Sprache nicht in ihrer Jugend schon gelernt haben, sondern sie kamen in dieses Land und mussten das Beste aus dem machen, was sie hatten. Und das haben meine Eltern gemacht. Also ich bin unglaublich dankbar für meine Eltern. Die haben sich so viel Mühe gegeben, mir auch Dinge zu gönnen oder die ich persönlich, schon als Luxusgut ansehe. Ich hätte es nicht gebraucht zum Überleben. Es ist jetzt nicht so, dass mein Leben davon abhängt, aber meine Eltern haben es möglich gemacht. Und dafür bin ich unglaublich dankbar. Und deswegen das Mindeste, was ich machen konnte, ist mein Abi. Das ist das Mindeste.
Benny
02:20:49
Ja. Elternern ist schon mega wichtig.
Pinda
02:20:53
Absolut. Und das habe ich aber auch erst gecheckt, als ich dann noch älter wurde. Also am Anfang, ich glaube, in der Jugend ist ja irgendwie bei allen so, also wir realisieren dann gar nicht, wie wirklich was unsere Eltern für uns tun und irgendwie ist alles selbstverständlich und und irgendwann hat es einfach klick gemacht. Die ganze Zeit einfach Klick gemacht und ich habe einfach gemerkt, wie hart meine Eltern gearbeitet haben, um mir das alles zu ermöglichen. Wie könnte ich sie nicht ehren? Wie könnte ich sie nicht ehren? Und abgesehen davon, mein lieber Pastor erwähnt auch immer wieder, dass wir unsere Eltern ehren sahen.
Benny
02:21:29
Ja. Ja, zum Abschluss, was würdest du den jungen Leuten, die das hier sehen und anhören, zu den Themen, die wir heute besprochen haben, empfehlen? Was liegt dir auf dem Herzen?
Pinda
02:21:47
Was liegt mir an dem Herzen? Zum einen, Sich bewusst zu sein, dass ja, die Welt, die bietet dir einiges an. Okay, und das wirkt auch alles sehr spaßig. Und ja, es ist dann auch, die meisten deiner Freunde machen das alles mit. Du, ich war drin, ich verstehe es. Und man möchte nicht der sein, der was verpasst. Man möchte nicht die Person sein, die irgendwie als Außenseiter dasteht. Man möchte nicht die Person sein, die irgendwie, keine Ahnung, nicht zum inneren Kreis gehört, ausgründen, sondern man möchte immer mit dem Flow gehen. Das Problem ist nur, dass der Flow oder dass diese Gruppe selber nicht weiß, in welche Richtung es geht. Vor allem in den jungen Jahren da leiten sich Menschen in Richtungen wo die selber nicht wissen wo die Reise eigentlich hingeht und ich möchte einfach jedem nahelegen, all diese vergänglichen Dinge all die Dinge dieser Welt, die shiny aussehen und das Geld und die coolen Klamotten und der ganze Schmuck und du musst immer die freshesten Outfits haben und du musst reden wie, die Jugend heutzutage redet. Das ist alles vergänglich. Und eines Tages stehst du da, wenn alle weg sind. Wenn die Freunde weg sind. Wenn eventuell die Klamotten, die du damals so cool fandest, nicht mehr so cool sind. Wenn du einfach alleine bist und du merkst, hey. Das habe ich eigentlich die letzten Jahre gemacht, dann musst du dich wirklich fragen, ist es das wert? Ist es das wert, am Ende des Tages immer leer dazustehen? Und wenn die Antwort, so wie bei mir damals, die Antwort Nein ist, dann hast du die Möglichkeit jetzt, genau jetzt, wenn du diesen Podcast gerade hörst, ich weiß nicht, ob es Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag oder vielleicht sogar Sonntag ist, Dann hast du jetzt die Möglichkeit zu sagen, ich möchte von all diesen Dingen wegkommen und ich möchte dir nachfolgen. Und vertrau mir, du musst noch nicht alles verstehen, du musst auch noch nicht perfekt sein. Vertrau mir, ich war es nicht. Ich war es definitiv nicht. Aber ich habe darauf vertraut, dass Gott machen kann und Gott hat gemacht. Und so glaube ich auch, dass bei dir im Leben, wenn du sagst, du möchtest dieses Leben so nicht mehr leben oder du möchtest diese Erfüllung im Leben wirklich haben, dann entscheide dich jetzt. Nicht morgen, nicht übermorgen, nicht in einem Monat, sondern entscheide dich jetzt dafür. Vertraue mir. Der Gott, an den ich glaube, dieser allmächtige Gott, der hört die Gebete jedes Einzelnen. Und deswegen glaube ich, das ist auch dein Gebet. Vielleicht denkst du, nein, ich bin zu fern von ihm. Nein, nein, nein, vertraue mir, bist du nicht. Bist du nicht. Er hört dein Gebet. Deswegen knie dich heute hin. Und wenn du nicht eine Person bist, die gerne beim Gebet kniet, dann bleib halt stehen. So. Aber bete zum Herrn und vertraue mir, er wird dir antworten. Vielleicht nicht unbedingt auf der Art und Weise, wie du es dir vorstellst mit Stimme und tiefer Stimme und ja, mein Kind. Aber er wird dir auf eine Art und Weise antworten, wo du ganz klar verstehen wirst, das kann nur von Gott kommen. Und ja, das ist das, was ich der nächsten Generation oder generell den Jugendlichen, vielleicht auch den jungen Erwachsenen mitgeben würde.
Benny
02:25:46
Amen. Amen. Pinda, vielen Dank, dass du da warst. Vielen Dank für deine Zeit. Gerne, gerne.
Pinda
02:25:53
Immer wieder gern.
Benny
02:25:54
Ich freue mich schon auf das nächste Mal.
Pinda
02:25:55
Ich wollte gerade sagen, ich hoffe, das ist nicht das letzte Mal. Ich fühle mich sehr wohl in diesem Setting. Eine Sache noch. Und zwar, es ist ein Geschenk, hier mit dabei zu sein. Wir zwei haben darüber ja schon gesprochen, und das ist ja keine Vision, die für die, die diesen Podcast anhören oder vielleicht sogar sehen. Diese Vision hier, die kam nicht mal so gestern oder vor einem Monat und es war dann einfach, ja, ja, lass mal machen, sondern dafür wurde gebetet, dafür wurde Zeit investiert, man hat darüber nachgedacht, man hat wirklich gesagt, hey, kann ich das überhaupt? Und heute sitzen wir hier und ich sitze in diesem Studio und denkt mir, mein Bruder hat es wirklich durchgezogen. Er war dem Herrn troll. Gott ist so gut. Und ich bin wirklich stolz auf dich. Ich bin wirklich, wirklich stolz auf dich. Und ich weiß ganz genau, das ist nur der Anfang. Ich weiß, da kommt noch so viel mehr. Ich weiß, die nächsten Gäste, die herkommen werden, die werden nochmal Zeugnisse erzählen. Die werden auch von ihm im Leben erzählen. Und irgendwelche Geschwister oder vielleicht auch Leute, die Jesus noch gar nicht aufgenommen haben, werden diesen Podcast anhören und werden durch diesen Podcast verändert. Die werden zu Jesus finden durch diesen Podcast. Und ich glaube fest daran und ich bete dafür und deswegen möchte ich dich auch ermutigen, damit weiterzumachen, weil du weißt nicht, wo Gott dich dann noch hinbringen wird.
Benny
02:27:27
Danke. Sehr liebe, sehr ermutigende Worte. Und am Schluss danke Julia für alles, was du gemacht hast.
Pinda
02:27:34
Oh yeah! Big Applaus für Julia.
Benny
02:27:38
Bis zum nächsten Mal, Pender. Ich freue mich.